1994 bestand vor Fertigstellung der vom Wasserwirtschaftsamt Donauwörth geplante Hochwasserschutz bereits den ersten Härtetest. In den folgenden Jahren (1999, 2002, 2005) zeigte sich aber, dass aufgrund der klimatischen Veränderungen verstärkt mit größeren Hochwässern zu rechnen ist.

So ist lt. Wasserwirtschaftsamt statistisch alle 100 Jahre bei der Donau mit einem Abfluss von 1450 m3/s zu rechnen. 1994 ging man lediglich von 1280 m3/s aus. Die Hochwasserfreilegung muss daher den veränderten Bedingungen angepasst werden.

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Wichtig zu wissen ist, dass die Hochwasserfreilegung nur bis zu dem gesetzlich vorgegebenen Schutzgrad HQ100 + Klimazuschlag ausgelegt ist, und bei einem extremen Hochwasser (HQ extrem) die vorhandenen Schutzeinrichtungen überströmt würden.

Das Hochwasserschutzkonzept sieht dazu noch weitere Maßnahmen vor, wie Aufweitung der Donau, Ertüchtigung der Flutmulden, Ausgleichsmaßnahmen.

Hochwassergefahrenkarte Donau: Szenario bei einem Abfluss der Donau von 1800 m3/s (bezogen auf Pegel Donauwörth – isolierte Betrachtung)

Hochwassergefahrenkarte Wörnitz: Szenario bei einem Abfluss von 733 m3/s (bezogen auf die Mündung in die Donau – isolierte Betrachtung)

Hochwassergefahrenkarte Kaibach (isolierte Betrachtung)

 

Raum Donauwörth/Tapfheim bei HQ extrem

(Ausschnitt aus Darstellung WWA-Vortrag 28.07.2015 in Höchstädt)