(11.08.2021)

1930 erschien in “Der Heimatfreund” ein Beitrag zu den neuen Donauwörther Straßennamen von Josef Ungewitter, 1972  erschien  von Josef Walter König mit “Kreuz und quer durch Donauwörth” eine Übersicht zu den Donauwörther Straßen- und Ortsnamen. Diese wurde immer wieder mal aktualisiert und fortgeschrieben, letztmals 2005.
Leider sind die gedruckten Übersichten/Verzeichnisse relativ schnell veraltet und auch vergriffen. Nachstehend eine digitale Aufstellung und Zusammenfassung aus unterschiedlichen Quellen.

Für weiterführende Anregungen, Berichtigungen, Ergänzungen wäre ich dankbar (siehe Kontakt)!

 

Stand August 2021

Straßennamebenannt nach
Abt-Cölestin-Straße
(Wörnitzstein)
Cölestin I. Meermoos (auch: Meermos)
(* 18.10.1701 in Donauwörth; †21.3.1773)
41. Abt des Klosters Kaisheim von 1739 bis 1771; unter ihm wurde 1750 die Wörnitzsteiner Kalvarienbergkapelle St. Petrus erbaut (3)
Abt-Gallus-Straße
(Riedlingen)
Gallus Hammerl
Abt des Klosters Heiligkreuz in Donauwörth 1776–1793
* 8. Juli 1730 Donauwörth
† 18. Mai 1793 ebd.
(10)
Abt-Königsdorfer-Straße
(Parkstadt)
Cölestin Königsdorfer
letzter Abt des Klosters Heiligkreuz in Donauwörth 1794–1803
* 18. Aug. 1756 Flotzheim
† 16. März 1840 Donauwörth (10);
u.a. Verfasser von "Geschichte des Klosters zum Heiligen Kreuz in Donauwörth"
Abt-Roger-Straße
(Wörnitzstein)
Rogerius II. Friesl
(* ...; † ...)
39. Abt des Zisterzienserklosters Kaisheim von 1723 bis 1739; ließ u.a. ab 1737 das jetzige Langhaus dr Wörnitzsteiner Kirche St. Martin erbauen; sein Wappen ist über dem Portal am Westgiebel angebracht
(3)
Ackerweg
(Auchsesheim)
führt in die Felder (Äcker) hinaus
Adalbert-Stifter-StraßeAdalbert Stifter
* 23. Oktober 1805 in Oberplan, Böhmen, als Albert Stifter; † 28. Jänner 1868 in Linz; war ein österreichischer Schriftsteller, Maler und Pädagoge. Er zählt zu den bedeutendsten Autoren des Biedermeier. (3)
Adalbert-Stifter-WegAdalbert Stifter
* 23. Oktober 1805 in Oberplan, Böhmen, als Albert Stifter; † 28. Jänner 1868 in Linz; war ein österreichischer Schriftsteller, Maler und Pädagoge. Er zählt zu den bedeutendsten Autoren des Biedermeier (3)

benannt im Juli 1950
(Q: DZ 23.7.1950)
Adolph-Kolping-Straße
Adolph Kolping
* 8. Dezember 1813 in Kerpen bei Köln; † 4. Dezember 1865 in Köln;
katholischer Priester, der sich insbesondere mit der sozialen Frage auseinandersetzte, und der Begründer des Kolpingwerkes (3)
1869 entstand auch in Donauwörth ein Kolping-Gesellenverein
Äbtissin-Gunderada-StraßeDie zwischen 1049 und 1060 amtierende Äbtissin Gunderada war eine Tochter des Klosterstifters Mangolds I. (†1053), dessen sterbliche Überreste in der Hl. Kreuzkirche beigesetzt sind; Elf Jahre leitete Gunderada das Frauenkloster in Donauwörth; am 3. Dezember 1049 wurde sie zur Äbtissin geweiht und als Klostervorsteherin in ihr Amt eingeführt; (2)
Afrastraße
(Berg)
deutet wie auch die Ulrichstraße auf das ursprüngliche Patrozinium von St. Ulrich und St. Afra hin, die einst zur Urpfarrei Berg gehörte (1)
Agnes-Graf-Straße
(Riedlingen - Rambergsiedlung)
früher: Adalbert-Stifter-Straße
Agnes Graf
(1908-1968)
war Rektorin der Riedlinger Volksschule (1)
AlbwegSchellenberg ist Teil der Fränkischen Alb
Alemannenweg
(Nordheim)
noch zur Zeit Theoderichs (* 451/56; † 30. August 526), des Königs der Ostgoten im weströmischen Reich war das Gebiet an der oberen Donau Siedlungsraum der Alemannen (1)
Alte Augsburger StraßeDie Augsburger Straße hatte in Ihrer Streckenführung mehrere "Vorläufer"; einer davon blieb als Alte Augsburger Straße erhalten (1)
Altes Sträßle
(Riedlingen)
durch das "alte Sträßle" war Riedlingen früher an die Bundesstraße 16 angeschlossen (1)
Am Alten Bahndammbis zur Verlegung im Jahr 1877 lief hier die Streckenführung der Bahnlinie Donauwörth-Nördlingen-Nürnberg (Eröffnung 1849); (1)
benannt 1953
Am BroderleFlurname
(Straße benannt im August 1954)
Am Brunnenfeld
(Berg)
auf Flurname, der sich wiederum auf einen alten Brunnen bezieht
Am Donaufeld
(Riedlingen)
Flurstück nahe der Donau
Am Grubenfeld
(Wörnitzstein)
Flurname
Am Kaibachöstlich des Kaibachs
Am Kesseldamm
(Riedlingen)
bezieht sich auf den Hochwasserdamm entlang der Kessel
Am Maierberg
(Berg - BP Nördlich der Nördlinger Straße)
nach dem Flurnamen;
"In unmittelbarer Nähe befindet sich der Standort des Feldkreuzes am sogenannten Maierberg; dabei handelt es sich um das älteste Feldkreuz in der Gemarkung des vormaligen Dorfes Berg. Dieses Flurdenkmal ist bereits als Standort eines Kreuzes im Uraufnahmeblatt des Königreich Bayern zu Beginn 1822 ausgewiesen. Da sich für den Standort des Feldkreuzes die ortsübliche Bezeichnung „Am Maierberg“ eingebürgert hat, bietet sich diese Bezeichnung für die Verkehrsfläche an. Hinzu kommt, dass bei der alljährlich stattfindenden Bittprozession dieses Flurkreuz die erste Station ist." (2)
Am Mertelfeld
(Wörnitzstein-Felsheim)
Flurname
Am Pfaffenheckle
(Auchsesheim)
Flurname
Am RöthelfeldFlurname
Am Schießplatz
(Parkstadt)
bezieht sich auf die frühere Nutzung = ehemaliger Schießplatz der Alfred-Delp-Kaserne
Am SpachetFlurname
Am Spitzigen Berg
(Berg)
Flurname
Am Stillflecken
(Riedlingen)
Flurname
Am Wassergraben
(Riedlingen)
Flurname;
durch die einstige Wiesenflur zog sich einst ein Wassergraben
Am Weinberg
(bei Wörnitzstein-Felsheim; Riedlinger Flur)
Flurname
Am Weinfeld
(Wörnitzstein-Felsheim)
Flurname
Am Wolfsfeld
(Schäfstall)
Flurname
Am Wörnitzwehrdas Wörnitzwehr regelt die Wasserabflußmenge der Wörnitz;
geradeaus führt der Mühlkanal, dessen Wassermenge für den Betrieb des Wasserkraftwerkes der Stadtmühle nach wie vor von Bedeutung ist
Am Zeisignach dem dortigen Zeisigbrunnen
-> "zum eisigen Brunnen" (1)
Am ZollfeldFlurname
Amaliastraßeerinnert an die Geschwister Amalia;
Sebastian Amalia (* ?; † 1913), Zeugschmied und Stadtrat, und seine Schwester Johanna (* ?; † 1921) begründeten die mit 10.000 Mark ausgestattete "Amaliastiftung für Arme";
Johanna Amalia vermachte zudem dem Museum mehrere Möbelstücke und stiftete dem städt. Krankenhaus 1000 Mark für Instrumente;
Sebastian Amalia ist es zu verdanken, dass 1878 nach der Verlegung des Bahnhofs aus dem Bahnhofsgelände die Promenade geschaffen wurde - ursprünglich waren dort Krautgärten geplant;
auch geht die Entfernung der Merkurfigur des Merkurbrunnens auf sein Betreiben zurück,; es wurde damals durch den unbekleideten Merkur eine Gefährdung der Jugend befürchtet;

Q: (8) und DZ 7.4.1950
AmorellenwörthAmorellen = Kirschsorte
Wörth = Binneninsel
An der Linde
(Nordheim)
nach der Linde; hier stand früher die Nordheimer Schule;
(1)2005
An der WestspangeVerlängerung der Westspange (Umgehungstraße im Westen);
Spange = Verbindungsstraße
An der Zeisigburg
(Zirgesheim)
(1) Das älteste bekannte Geschlecht waren die in der Zeit der Landnahme der Alemannen dort seßhaft gewordenen Iringsheimer. Aus diesem Namen ist nicht nur der Name Zirgesheim entstanden; auch die "Zeisigburg" düfte als Verballhornung von "Ziringsburg" aufzufassen sein - in Anlehnung an den im 11. Jh. erbauten festen Sitz der Iringsheimer, der Herren von Iringesheim (Ziringesheim, Zirgesheim)
Andreas-Kölle-Straße
(Riedlingen)
Andreas Kölle
(* 28. November 1680 in Fendels; † 1755)
war ein österreichischer Barockbildhauer; erhielt bis 1702 seine Ausbildung bei Johann Paul Tschiderer in Donauwörth (3)
Andreas-Mayr-Straße
(Parkstadt)
Andreas Mayr
(* 14.2.1898 in Nordheim; † 19.6.1975 in Donauwörth)
im 3. Reich Beigeordneter (vergleichbar mit 2. Bürgermeister) von 1936 - 1945;
spielte eine wesentliche (unrühmliche) Rolle bei der Verfolgung von Julius Prochownik;
1948-1970 Bürgermeister von Donauwörth;
Ehrenbürger seit dem 25.01.1968; kommunale Verdienstmedaille in Silber;
(7), (13)
Anemonenweg
(Riedlingen)
früher: Blumenstraße
Anemone = Pflanzengattung Windröschen aus der Familie der Hahnenfußgewächse
Angerstraße
(Nordheim)
Anger = Dorfplatz
Anton-Sturm-StraßeAnton Sturm
(* 30. Mai 1690 in Faggen, Pfarrei Prutz in Tirol; † 25. Oktober 1757 in Füssen) war ein süddeutscher Bildhauer des Barock und Rokoko. Seine Lehre zum Bildhauer absolvierte er bei Johann Paul Tschiderer, einem Tiroler Landsmann, der sich in Donauwörth niedergelassen hatte.
Artur-Proeller-StraßeArtur Proeller
(*5.2.1898 in Flotzheim; †28.8.1983)
Ehrenbürger der Stadt Donauwörth seit dem 27.04.1978; Chef der früheren Firma GUBI (Lebensmittel); Straßenbenennung zum 100. Geburtstag;
(1)2005
Asternweg
(Nordheim)
Aster = Pflanzengattung innerhalb der Familie der Korbblütler
AuchsesheimUrsprung der Siedlung um 650 (3);
Herkunft des Namens nicht geklärt, siehe (17)
Augsburger Boten-Gassehier stand einst das Haus, in dem der Augsburger Bote sein Domizil hatte; (1)
Augsburger StraßeStraße von der Donaubücke in Richtung Augsburg
AventinstraßeAventinus
* 4. 7.1477 in Abensberg; † 9. 1.1534 in Regensburg)
Historiker und Hofhistoriograph; (3)
Bahnhofstraßeführt zum Bahnhof;
von 1933-1945 hieß die Straße zwischen oberer Wörnitzbrücke und dem Hotel Drei Kronen "Hitlerstraße" (8)
Bahnweg
(Riedlingen)
im Ortsteil Riedlingen entlang der Bahnlinie
Balthasar-Neumann-Straße
(Zirgesheim)
Johann Balthasar Neumann
besser bekannt als Balthasar Neumann (* 27. Januar 1687 in Eger (Böhmen); † 19. August 1753 in Würzburg), war einer der bedeutendsten Baumeister des Barock und des Rokoko in Süddeutschland; (3)
Beda-Mayr-StraßeBeda Mayr, eigentlich Felix Mayr, Pseudonym Sebastian Leo (* 15. Januar 1742 in Taiting; † 28. April 1794 in Donauwörth) war ein deutscher Geistlicher, Theologe und Schriftsteller. Nach seinem Studium in Augsburg, München und Freiburg im Breisgau legte er am 29. September 1762 sein Ordensgelübde im Benediktinerkloster Heilig Kreuz zu Donauwörth ab. Dort arbeitete er auch als Professor für Theologie und Philosophie. Er wurde auch noch Prior des Klosters; (3)
Beethovenstraße
(Riedlingen)
Ludwig van Beethoven (getauft am 17. Dezember 1770 in Bonn, Kurköln; † 26. März 1827 in Wien, Kaisertum Österreich) war ein deutscher Komponist und Pianist; (3)
Beim Fischhaus
(Riedlingen)
Ursprünglich siedelte dort der "Weiherhausbauer", dem mehrere Fischweiher hinter dem Gehöft gehörten. Die ältere Bezeichnung "Weiherhaus" wurde durch "Fischhaus" ersetzt; (1)

siehe auch: Weiherhaus
Benno-Benedicter-StraßeBenno Benedicter
(* 1883 in Donauwörth; † 1958 in Donauwörth)
Der Gewerbeoberlehrer Bernhard Benno Benedicter hat sich als Heimatkundler, Betreuer des Heimatmuseums und des Stadtarchivs Verdienste erworden, so daß er 1954 zum Ehrenbürger ernannt wurde. Benedicter ist auch der Autor des "Donauwörther Heimatliedes". (1)

Berger Alleefrüher eine Allee vor dem heutigen Ortsteil Berg; von der Allee sind nur noch auf einer Seite einige Bäume erhalten
Bernhard-Grueber-Straße
(Riedlingen)
Bernhard Grueber
(* 28. März 1806 in Donauwörth; † 12. Oktober 1882 in Schwabing)
war ein deutscher Architekt, Architekturschriftsteller und Kunsthistoriker. (3)
Berger Vorstadtbereits im Mittelalter hatte Donauwörth drei Vorstädten, die im Norden wurde lange "Obere Vorstadt" genannt; um 1425 wurde die Stadt Donauwörth ggen bairische Angriffe befestigt und dabei "die obere Vorstadt durch einen tiefen Graben und ein eigenes Hauptthor von der Stadt - ausgeschlossen"; somit rückte die einstige (Donauwörther" Vorstadt nähr an Berg und wurde - möglicherweise von außen - in "Berger Vorstadt" umbenannt (schriftlich erstmals ca. 1604); (17)
Bernhard-Stocker-Straße
(Parkstadt)
Bernhard Stocker
(* 5.9.1744 in Zipplingen; † 10.11.1806 in Maihingen)
Pater und letzter Bibliothekar des Klosters Heilig Kreuz; nach Auflösung des Klosters im Zuge der Säkularisation 1803 Bibliothekar am fürstlichen Hof in Maihingen;
(13), (15)
Binsberg
(Berg-Binsberg)
nach (17) möglicherweise von am Fuße des Berges wachsenden Binsen
oder auch nach dem Personennamens Pinuz (belegt)
Binsberger Straße
(Berg-Binsberg)
die Straße in Binsberg;

Binsberg wird erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt; Mangold IV. vermachte den Weiler Binsberg dem neuerbauten Kloster Heilig Kreuz (1187);
(16)
Birkenstraße
(Parkstadt)
Pflanzengattung in der Familie der Birkengewächse;
der Namen soll auch die zusammende Waldfläche erinnern, die das Gebiet bis in die 1950er Jahre bedeckte
Blumenstraße
(Nordheim)
allgemeines Zeichen der Naturverbundenheit
Bodenehrstraße
(Riedlingen)
Gabriel Bodenehr der Ältere
(* 1664 in Augsburg; † 1758 ebenda oder * 1673; † 1765) war ein deutscher Verleger, Kartograph und Kupferstecher, der Stadtansichten zahlreicher deutscher Städte schuf (3), darunter auch eine Ansicht von Donauwörth.
Brabanter Wegaus dem Herzogtum Brabant stammt Maria von Brabant, die 1256 von ihrem Gemahl Ludwig dem Strengen aus Eifersucht hingerichtet wurde (3)
Brahmsstraße
(Riedlingen)
Johannes Brahms
(* 7. Mai 1833 in Hamburg; † 3. April 1897 in Wien)
war ein deutscher Komponist, Pianist und Dirigent. Seine Kompositionen werden vorwiegend der Hochromantik zugeordnet; durch die Einbeziehung barocker und klassischer Formen gehen sie aber über diese hinaus. Brahms gilt als einer der bedeutendsten Komponisten der Musikgeschichte. (3)
Bratschstraße
(Neudegger Siedlung)
Josef Bratsch († 1856), Apotheker in Donauwörth, und seine Ehefrau stifteten ansehnliche Beträge zur Ausstattung der kath. Stadtpfarrkirche. Ihre Namen sind daher auf der sog. Stiftertafel im Friedhof verzeichnet (1)
Bronnerstraße
(Riedlingen)
Franz Xaver Bronner
(* 23.12.1758 in Höchstädt; † 12.08.1850 in Aarau (CH))
Dichter, Publizist, Aufklärer, Archivar, Professor für Physik; trat 1776 in das Benediktinerkloster Heilig Kreuz ein, 1783 Priesterweihe flüchtete 1785 nach Zürich (3)
Brunnenstraße
(Nordheim)
Die Bezeichnung nimmt bezug auf das Nordheimer Wasserhaus, die moderne Form eines Brunnens zur Trinkwasserversorgung (1)
Bschorerstraße
(Parkstadt)
Johann Georg Bschorer
(* 31.3.1692 in Oberndorf am Lech; † 2.4.1763 in Oberndorf am Lech)
Bildhauer; schuf u.a. mehrer Skulptuern für die Heilig-Kreuz-Kirche 1724/25 (3)
Buchenstraße
(Parkstadt)
Buchen (Fagus) sind die einzige Pflanzengattung der Unterfamilie der Fagoideae innerhalb der Familie der Buchengewächse (3);
der Namen soll auch die zusammende Waldfläche erinnern, die das Gebiet bis in die 1950er Jahre bedeckte
Bäckenbergparallel zum Bärenberg; es wird angenommen, daß die beiden Straßenbezeichnungen einst verwechselt wurden. Der vermutlich ebenfalls von Bäckern bewohnte "Bärenberg" zweigt nämlich von der Bäckerstraße zum Spindeltal ab, während sich der Name des Bärenbergs mit dem Gasthof "Zum Bären" in Verbindung bringen läßt, der bis zum Bombenangriff von 1945 am Bäckenberg stand. (1)
Bärenbergparallel zum Bäckenberg; es wird angenommen, daß die beiden Straßenbezeichnungen einst verwechselt wurden. Der vermutlich ebenfalls von Bäckern bewohnte "Bärenberg" zweigt nämlich von der Bäckerstraße zum Spindeltal ab, während sich der Name des Bärenbergs mit dem Gasthof "Zum Bären" in Verbindung bringen läßt, der bis zum Bombenangriff von 1945 am Bäckenberg stand. (1)
Bärensiedlung
(Riedlingen)
Herleitung des Namens unklar, evtl. eine Verbindung zur Gastwirtschaft "Zum Bären", Gartenstraße 15
Bäumenheimer Straße
(Nordheim)
Straße von Nordheim nach Bäumenheim (lt. (1): nach mittelalterlichen Namensformen läßt sich darauf schließen, daß es ein "Heim des Babo" war)
Bürgermeister-Hefele-Straße
(Riedlingen)
Josef Hefele
(* ...; † 29.12.1928)
Bürgermeister von Riedlingen von 1924 bis 1928;
(3)
Bürgermeister-Müller-Straße
(Schäfstall - BP Nördlich der Breite)
Ludwig Müller
(* 27.08.1924-†13.03.1998)
5-1966 - 12-1977 Standesbeamter in Schäfstall
1957 -1977 Mitglied im Gemeinderat Schäfstall
5-1966 - 12-1977 Bürgermeister von Schäfstall (bis zur Eingemeindung)
5-1978 bis 4-1984 Ortssprecher für Schäfstall im Stadtrat Donauwörth (2)

Bürgermeister-Rusch-Straße
(Riedlingen)
Josef Rusch
(* 1898; †1967)
Bürgermeister der selbständigen Gemeinde Riedlingen (bis 1971) von 1945 bis 1962;
(1), (3)
Bürgermeister-Schäferling-Straße
(Riedlingen)
Anton Schäferling
(* ...; † ...)
der letzte Bürgermeister der selbständigen Gemeinde Riedlingen (von 1962 bis 1971);
(3)
Bürgermeister-Weidner-Straße
(Berg)
Eugen Weidner
(* ...; †11.11.1972)
der letzte Bürgermeister der ehem. eigenständigen Gemeinde Berg (bis 30.06.1973) von 29.06.1960 bis 11.11.1972
Carl-Orff-Straße
(Auchsesheim)
Carl Orff
(* 10. Juli 1895 in München; † 29. März 1982 ebenda)
war ein deutscher Komponist und Musikpädagoge. Sein bekanntestes Werk ist die szenische Kantate Carmina Burana, die zu einem der populärsten Chorwerke des 20. Jahrhunderts wurde (3);
Orff war ein Lehrer und Freund des Donauwörther Ehrenbürgers und Komponisten Werner Egk
Columbusweg
(Auchsesheim)
Christoph Kolumbus
(italienisch Cristoforo Colombo, spanisch Cristóbal Colón, portugiesisch Cristóvão Colombo, latinisiert Christophorus Columbus)
(* um 1451 in der Republik Genua; † 20. Mai 1506 in Valladolid, (Königreich Kastilien))
war ein italienischer Seefahrer in kastilischen Diensten, der im Jahr 1492 Amerika entdeckte, als er eine Insel der Bahamas erreichte. Er wurde der erste Vizekönig der las Indias genannten Gebiete. (3)
Corvinusstraße
(Riedlingen)
Johann August Corvinus
(* 1683 in Leipzig; † 1738 in Augsburg)
war ein Kupferstecher und Radierer in Augsburg (3)
u.a. Kupferstich "Schlacht am Schellenberg 1704" um 1720
Deutschmeisterring
(Parkstadt)
nach dem 1696 aufgestellten, kaiserlichen Regiment „Pfalz-Neuburg-Teutschmeister“
Das Regiment wurde 1696 durch einen Vertrag Kaiser Leopolds I. mit dem Hochmeister des Deutschen Ordens, Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg, aufgestellt und hieß zuerst „Pfalz-Neuburg-Teutschmeister“, wurde aber bald nur noch „Teutschmeister“ genannt. Das Regiment wurde in Franken geworben und sammelte sich in Donauwörth, um am 3. Juni 1696 in den kaiserlichen Dienst übernommen zu werden. (3)
Deutschordensstraße
(Zirgesheim)
Kaiser Friedrich II. schenkte dem Deutschen Orden eine an der Donaubrücke gelegene Kapelle. Dies war der Grundstein für die Kommende Donauwörth des Deutschen Ordens (5)
Dietrich-Bonhoeffer-Straße
(Riedlingen)
Dietrich Bonhoeffer
(* 4. Februar 1906 in Breslau; † 9. April 1945 im KZ Flossenbürg)
war ein lutherischer Theologe, profilierter Vertreter der Bekennenden Kirche und am deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligt (3)
Dietrichstraße
die Brüder Matthias (* ...; † ...)und Andreas Dietrich (* ...; † 16.10.1828), waren Besitzer der damals sehr großen Krebsbrauerei; aus ihrer Stiftung sollten jährlich 137,14 Mark an bedürftige Knaben für Erlernung eines Handwerks, Ausstattung für die Wanderschaft oder Besuch einer Studienanstalt; das Kapital wurde der Combinierten Stiftung "einverleibt"; Andreas Dietrich war Bürgermeister von 1807 - 1818;
(8), (13)
Dillinger StraßeStraße vom Bahnhofsviertel Richtung Dillingen
Dinkelweg
(Auchsesheim - BP Schrankenäcker))
in Zusammenhang mit Kornstraße zu sehen;
Dinkel ist eine Getreideart aus der Gattung des Weizens.
Dittelspoint
(zu Wörnitzstein)
wohl zurückzuführen auf "Toutilsbiundon" (= eingezäuntes umfriedetes Grundstück eines Tutilo); überliefert aus dem 12. bzw. 13. Jahrhundert (1)2005
Donau-Ries-Weg
Namensgebung beschlossen, Straße noch nicht fertiggestellt
(Parkstadt, Alfred-Delp-Quartier)
Landkreis Donau-Ries:
Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Juli 1972 aus den folgenden Bestandteilen der neue Landkreis Nördlingen-Donauwörth gebildet
Donaufeld
(Riedlingen)
Flurname = Felder an der Donau
Donauweg
(Nordheim)
bezieht sich auf die in geringer Entfernung befindliche Donau
Donauwörth- "Werd" nach althochdeutsch "werid" (Insel), mittelheuchdeutsch "wert" (Insel, Halbinsel, erhöhtes wasserfreies Land zwischen den Sümpfen);
dann "Schwäbischwerd" (erstmals um 1230), bezogen auf das Herzogtum Schwaben und zur zweifelsfreien Identifizierung;
"Donauwerd" (erstmals 1389), ebenfalls um Verwechslungen auszuschließen; diese Bezeichnung wurde v.a. durch die bayerische Verwaltung gefördert (17)
Dr.-Alfred-Böswald-Ring
Namensgebung beschlossen, Straße noch nicht fertiggestellt
(Parkstadt, Alfred-Delp-Quartier)
Dr. Alfred Böswald
(30. November 1931 in Rögling – 2. November 2018 in Donauwörth)
Bürgermeister/Oberbürgermeister von 1970 bis 2002; Ehrenbürger seit dem 07.12.2001;
(13)
Dr.-Dessauer-Straße
(Parkstadt)
Dr. Friedrich Dessauer
(* 1881; † 1854 in München)
war von 1929 bis 1935 Bürgermeister von Donauwörth; mußte 1935 auf Druck der NSDAP zurücktreten;
zuvor Direktor der Strafanstalt Niederschönenfeld;
Autor von "Die Jugendlichen im modernen Strafvollzug und die freie Liebestätigkeit" (1925);
(1), (13)
Dr,-Friedrich-Drechsler-Straße
(Riedlingen)
Dr.-Friedrich-Drechsler
(* 19.3.1906 in Weiden/Oberpfalz; † 24.5.1998)
ab 1948 Geschäftsführer der WMD; 25 Jahre Vorstand der WMD, WMD/SIAT und die treibende Kraft am Wiederaufbau der zerstörten Donauwörther Werkes; unter seiner Leitung entstanden die neuen Tätigkeitsfelder Waggonbau, Maschinenbau und Flugzeugbau;
(11)
Dr.-Loeffellad-Straße
(Parkstadt)
Dr. Emil Loeffellad
(* ...; † ...)
Kommerzienrat Dr. Emil Loeffellad, erwarb zuammen mit seinem Bruder August 1917 das Gut Schellenberg von der Pädagogischen Stiftung Cassianeum und errichtete ab 1918 die Maschinenfabrik Loeffellad. 1924 ließ er in der Zirgesheimer Straße für seine Arbeiter und deren Familien drei Wohnblocks bauen.
1934 müsste Dr. Emil Loeffellad seine Firma unter politischem Druck an die Verwertungsgesellschaft für Montanindustrie für 650.000 Reichsmark abgeben. Das Werk wurde an die Maxhütte vermietet und die Fertigung zur Herstellung von Wehrmachtsmaterial (u.a. Granaten) umfunktioniert.
Nach 1945 änderten sich Besitzverhältnisse und Produktion abermals. Das Unternehmen wurde später als WMD bekannt. Auch danach änderten sich immer wieder Besitzverhältnisse und Firmierung (MBB, eurocopter, AIRBUS Helicopters) (11)
Dr.-Ludwig-Bölkow-StraßeLudwig Bölkow
(* 30. Juni 1912 in Schwerin; † 25. Juli 2003 in Grünwald)
war ein deutscher Ingenieur und Unternehmer. Bölkow war Gründer des Flugzeugherstellers Bölkow GmbH, der 1969 Teil von Messerschmitt-Bölkow-Blohm wurde.
Zwischen 1959 und 1965 legte Ludwig Bölkow mit der Übernahme der Waggon- und Maschinenbau GmbH Donauwörth (WMD) den Grundstein für das jetzige Airbus Helicopters-Werk in Donauwörth. (3)
Dr,-Michael-Samer-Ring
(Parkstadt)
Dr. jur. Michael Samer
(* 16.4.1879 in Niederschönenfeld; † 8.1.1956 in Füssen)
Bürgermeister der Stadt Donauwörth von 1915 bis 1929;
Rechtsanwalt ab 1908;
Oberbürgermeister ab Juli 1927 (Verleihung durch Innenministerium);

Mitglied der Bayerischen Volkspartei und des Bayerischen Landtags, dort maßgeblich an der Gestaltung der Gemeindeordnung und des Sparkassengesetzes beteiligt (DZ vom 11.1.1957)
Dr.-Otto-Straße
(Wörnitzstein)
Prof. Dr. theol. Richard Otto
(* 4.1.1902 in Schlesien; † 12.9.1982)
Ebnerstraße
(Parkstadt)
Margarete Ebner
(*1291 in Donauwörth; † 20.06.1351 im Kloster Maria-Medingen)
Mystikerin des Mittelalters
Eckhofweg
(Schäfstall)
Zur Gemarkung Schäfstall gehören verschiedene EinöEinödenden; neben Karweiserhof (auch Karbeiserhof, Kabishof), Lehenhof, und Schweizerhof auch der Eckhof
Eduard-Rüber-StraßeEduard Rüber (1804-1874), Architekt aus Augsburg, Baubeamter der Königlichen Eisenbahnbau-Kommission der Ludwig-Nord-Süd-Bahn, Träger des Ritterordens des Heiligen Michael;
plante das 1854 fertiggestellte. erste Bahnhofsgebäude in Donauwörth (in der heutigen Promenade auf Höhe Hotel Krebs)
Eichendorffstraße
(Riedlingen)
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff
(* 10. März 1788 auf Schloss Lubowitz bei Ratibor, Oberschlesien; † 26. November 1857 in Neisse, Oberschlesien)
war ein bedeutender Lyriker und Schriftsteller der deutschen Romantik (3);
Die Wahl des Namens ist auch als Zugeständnis an die vielen Heimatvertriebenen aus Schlesien zu sehen (1)
Eichenstraße
(Parkstadt)
Die Eichen (Quercus) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Buchengewächse (Fagaceae);
der Name soll auch die zusammende Waldfläche erinnern, die das Gebiet bis in die 1950er Jahre bedeckte
EichgasseDie Bezeichnung erinnert an das ehemalige Eichamt
Emil-Büge-Straße
Namensgebung beschlossen, Straße noch nicht fertiggestellt
(Parkstadt, Alfred-Delp-Quartier)
(2) (3)Emil Büge
(21.9.1890 in Stettin; † 13.11.1950 in Donauwörth) arbeitete als Reklame-fachmann, Spanisch-Dolmetscher sowie Autor von Kriminalromanen. Nach seiner Rückkehr aus Mexiko wurde er 1939 als politischer Häftling ins KZ Sachsenhausen eingewiesen. Als Funktionshäftling der der Politischen Abteilung der Lagerkommandantur gelang es Büge heimlich Aktenabschriften und Notizen zu erstellen. Er konnte so die unmenschlichen Haft-bedingungen als auch Einzelschicksale dokumentierten. Zudem sicherte er durch die Abschriften Nachweise zur Vernichtung ganzer Häftlingsgruppen. Über zuverlässige Häftlinge wurden die Aufzeichnungen bei Haftend aus dem Lager geschmuggelt. Am 20. April 1943 wurde Emil Büge selbst entlassen und es gelang ihm seine restlichen Abschriften mitzunehmen. In der Folgezeit kann er sie weder den Alliierten zuspielen noch nach Kriegsende veröf-fentlichen. Das bedeutende Dokument zum Innenleben eines Konzentrationslagers bleibt lange einer breiten Öffentlichkeit unzugänglich. Nach seiner Haftentlassung zieht Büge nach Donauwörth und lebt mit seiner Tochter im Ortsteil Berg. Nachdem ihm das Bayerische Versorgungsamt seinen Status als politisch Ver-folger aberkannte und er damit seine Rente verlor, nahm sich Emil Büge in der Nacht zum 13. November 1950 das Leben. Erst 1958 wird ihm postum der Status eines politisch Verfolgten wieder zuerkannt. (2)
Erlenweg
früher: "Hinter dem Grünen Baum" (ab 11-1953); "Grüner Baum" war früher der Name des dortigen Gasthauses
Die Gattung der Erlen gehört zur Familie der Birkengewächse (Betulaceae); Erlen finde
man häufig auf auf ausgesprochen nassen, grundwasserbeeinflussten oder zeitweise überschwemmten Standorten; man findet sie häufig in den Donauauen
Ernest-Weinrauch-Straße
(Riedlingen)
Ernest Weinrauch
(* 17. Oktober 1730 in Donauwörth; † 9. April 1793 in Zwiefalten)
war ein deutscher Benediktinerpater und bedeutender Komponist des Barock (3)
Ernst-von-Bandel-Straße
(Riedlingen)
Joseph Ernst von Bandel
(* 17. Mai 1800 in Ansbach; † 25. September 1876 in Donauwörth auf Gut Neudegg)
war ein deutscher Architekt, Bildhauer und Maler;
er war ein Halbbruder von Hermann Freiherr von Gaisberg-Schöckingen

Werke: Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald, Amor und Psyche, Venus, Herkules, Grabmal Bertha Anna Stieren, Denkmal König Wihelm IV., Portraitbüsten (König Max I. Joseph, Domenico Quaglio, Hofmaler Joseph Stieler, Oberbaurat Friedrich von Gärtner)
(Q: DZ 24.5.1950, Wikipedia)
Ertlstraße
(Riedlingen)
Anton Wilhelm Ertl
(* 10. September 1654 in München; † nach 1715)
war ein deutscher Jurist und Geograph. Bekannt wurde er vor allem als Verfasser und Herausgeber des Kurbayerischen Atlas (3)
Eulenwegin Nachbarschaft zum Drosselweg sollen auch die Eulen berücksichtigt werden
Europastraße
(Parkstadt - Alfred-Delp-Quartier)
Erdteil, Kontinent
Expositus-Fischer-Ring
(Riedlingen)
Max Fischer
(* 29.6.1912 in Weilheim/OB; † 19.10.1978 in Augsburg)
34 Jahre Pfarrer in Riedlingen; nach der Eingemeindung nach Donauwörth war die Pfarrei Riedlingen eine sog. Expositur = Seelsorgebereich ohne eigene Vermögensverwaltung -> daher die Amtsbezeichnung Expositus
Falkenweg
(Parkstadt)
Falken:
Vogelgattung aus der Familie der Falkenartigen
Felsheim
(Wörnitzstein)
nach (17) eigentlich von Veltse (Feldsee); hier muss demnach einmal ein See bei oder in einem Feld gewesen sein
Felsheimer Straße
(Wörnitzstein)
Straße zwischen Felsheim und Wörnitzstein
Fendelsring
(Riedlingen)
Fendels ist eine kleine Gemeinde mit 275 Einwohnern (Stand 1.1.2021) im Bezirk Landeck im Bundesland Tirol (Österreich). Eine Verbindung zu Donauwörth gibt es historisch (Andreas Kölle) als auch in seit Mitte der 60er Jahre (Skikurse der Realschule Heilig Kreuz in Fendels)
Fichtenstraße
(Parkstadt)
Die Fichten (Picea) bilden die einzige Gattung der Unterfamilie Piceoideae innerhalb der Pflanzenfamilie der Kieferngewächse (Pinaceae). Die einzige in Mitteleuropa heimische Art ist die Gemeine Fichte (3);
der Name soll auch die zusammende Waldfläche erinnern, die das Gebiet bis in die 1950er Jahre bedeckte
Fischerplatz
(Ried)
soll an den Berufsstand der Fischer erinnern, die früher auf der Insel Ried ansässig waren
Fliederstraße
(Nordheim)
Flieder ist ein sommergrüner Strauch, der mit der Zeit zu einem Großstrauch, oder zu einem kleinen Baum, heranwächst;
Pflanzengattung aus der Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae), die ca. 20 bis 25 Arten umfasst
Florian-Wengenmayr-StraßeFlorian Wengenmayr
(* 5.5.1863 in Dillingen; † 12.3.1933)
war deutscher Schriftsteller und von 1894 bis 1916 Pfarrer in Berg; Gründungsmitglied der DAV Sektion Donauwörth (1896);
siehe auch (1)2005
Frankenring
(Berg)
Die Gemeinde Berg ist aus fränkenkischen Königshof hervorgegangen, der vor mehr als 1200 Jahren bestand; damals war Schwaben eine Provinz des Frankenreiches; der damalige Riedgau, ungefähr dem Territorium des Landkreises entsprechend, gilt siedlungsgeschichtich als Grenzraum zwischen den Franken, Schwaben und Bayern (1)
Franz-Bühler-Straße
(Riedlingen)
Franz Bühler OSB, gelegentlich auch Bihler geschrieben
(* 12. April 1760 im schwäbischen Unterschneidheim; † 4. Februar 1823 in Augsburg),
Ordensname Gregorius, war ein deutscher Benediktinermönch, Musiker und Komponist;
1778 trat er in das Donauwörther Benediktinerkloster Heilig Kreuz ein, wo unter Abt Coelestin II. die Pflege der Musik im Kloster eine besondere Förderung erfuhr (3)
Friedensstraße
(Neudegger Siedlung)
Die beiden schweren Bombenangriffe auf Donauwörth vom 11. und 19. April 1945 hatten große Teile Donauwörths in ein Trümmerfeld verwandelt; ca. 250 Häuser wurden vollkommen zerstört, ca. weitere 250 Häuse schwer oder teilweise beschädigt; fast 300 Menschen kamen durch die Bombardierungen ums Leben; die Kapitulation vom Mai 1945 brachte dann auch der Stadt Donauwörth den Frieden (1)
Friedrich-Ebert-StraßeFriedrich Ebert
(* 4. Februar 1871 in Heidelberg; † 28. Februar 1925 in Berlin)
war ein deutscher Sozialdemokrat und Politiker. Er war von 1913 bis 1919 Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und von 1919 bis zu seinem Tode 1925 erster Reichspräsident der Weimarer Republik (3)

benannt im Juli 1950
(Q: DZ 23.7.1950)
Frühlingstraße
(Riedlingen)
allgemeine symbolhafte Bedeutung (1)
Fuggerweg
(Berg)
Das Unternehmen der Fugger von der Lilie erlangte unter Jakob Fugger „dem Reichen“ und seinem Neffen Anton Fugger Weltgeltung. Die Mitglieder der Familie stiegen ab 1511 in den Adel auf. Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts nahmen sie hohe kirchliche und weltliche Ämter ein (3);
1536 wurde Anton Fugger zum Reichspfleger von Donauwörth bestellt; er liß das sog. Fuggerhaus erbauen
FörgstraßeFranz Förg
(* 12. Dezember 1797 in Schwandorf; † 10. September 1878 in München)
deutscher Jurist, Politiker und Komponist;
Magistratsrat in Donauwörth (1826 bis 1844); Bürgermeister von Donauwörth (1845 bis 1875); Mitglied der bayerischen Abgeordnetenkammer (1848 bis 1869)
Gartenstraßevor der Verlegung des Bahnhofs hatten die Donauwörther Bürger hier ihre Gemüsegärten (1)
Gebhardt-Platz
Wilhelm Gebhardt
(* 28.6.1847; † 26.8.1908)
rechtskundiger Bürgermeister Wilhelm Gebhardt von 1878 bis 1907 die Geschicke der Stadt; in der Zeit seines Wirkens wurde u.a. ein Krankenhaus gebaut, die Trinkwasserleitung angelegt und eine Lateinschule eingerichtet, aus der das Progymnasium hervorging;
1903 Verleihung Titel Hofrat;
(1), (13)
Georg-Regel-StraßeGeorg Regel
(*... ; † 1462), angesehener Bürger und Bürgermeister errichtete mit seinem Schwiegervater Peter Doninger 1425 die "Regel- und Doninger-Stiftung", wonach dreimal im Jahr alle Armen, wöchentlich aber "eine gewisse Zahl der vorzüglich Bedürftigen mit Brot und Geld beschenkt" wurden; die Stiftung erhielt verschiedene Zustiftungen; 1805 betrug das Stiftungsvermögen 5862 Gulden, 23 Kreuzer, 1 Pfennig; (8)

Georg Regel
(*1466 in Donauwörth; † 1548), Priester,
entstammte einem angesehenen Donauwörther Geschlecht; in einer Zeit vielfältiger religiöser Wirren führte er später in Augsburg ein nahezu abenteuerliches Leben. Er sympathisierte mit Hans Denk (Denck) und Sebastian Franck, wurde schließlich Augsburger Ratsherr und fand in seiner eigenen Mystik den Frieden seines Lebensabends. Georg Regel und seine Frau Barbara, geb. Lauginger, stifteten zur Ausschmückung der Donauwörther Stadtpfarrkirche das Sakramentshäuschen, eine prächtige Schöpfung spätgotischer Bildhauerkunst, die sich über Jahrhunderte erhalten hat (1) ;

(Straße benannt im August 1954)
Geschwister-Scholl-Straße
(Riedlingen)
Die Geschwister Hans und Sophie Scholl gelten seit der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart als bedeutende Symbolgestalten eines an humanistischen Werten orientierten Widerstands innerhalb Deutschlands gegen das totalitäre NS-Regime (3)
Gewerbegebiet Auchsesheim
(Auchsesheim)
kleines Gewerbegebiet nördlich von Auchsesheim
Gladiolenweg
(Riedlingen)
Die Gladiolen (Gladiolus, auch Schwertblume genannt; lat. gladius „Schwert“) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Schwertliliengewächse (3)
Glockenfeldwegabgeleitet von dem Flurnamen Glockenfeld; die Felder gehörten einst dem Donauwörther "Glockenwirt" (1);
bis in die Siebziger Jahre war für den Glockenfeldweg noch der Straßennahme „Alte Augsburger Straße“ vergeben. Mit der Auflösung des früheren beschrankten Bahnübergangs (wohl kurz nach dem 2. Weltkrieg) erfolgte die Anbindung des westlich der Bahnlinie liegenden Straßenteils an den Zusamweg. Der alte Straßenverlauf nach Auchsesheim und Augsburg war im Laufe der Zeit an dieser Stelle bald nicht mehr erkennbar. Die Organisatoren der historischen Kaufmannszüge von Augsburg nach Frankfurt oder Nürnberg nehmen immer noch diesen Wegabschnitt und sehen meist an der Wiese bei der Wegeeinmündung vom Anwesen Glockenweg 2 eine kurze Rast vor (18)
GlockengäßchenVerbindungsgäßchen zwischen Reichsstraße und Kronengasse auf Höhe dem ehemaligen Gasthaus "Zur Glocke" (Reichsstraße 7a)
Glückstraße
(Neudegger Siedlung)
"in der Bezeichnung offenbart sich der rechte Sinn für Symbolik" (1)
GoethestraßeJohann Wolfgang von Goethe
(* 28. August 1749 in Frankfurt am Main; † 22. März 1832 in Weimar)
war ein deutscher Dichter und Naturforscher; er gilt als einer der bedeutendsten Schöpfer deutschsprachiger Dichtung (3);
Wenig bekannt ist, dass Goethe auf seinen Reisen auch dreimal Donauwörth passierte, so im Juni 1788, auf dem Rückweg von seiner "italienschen Reise", im Mai 1790 auf der Reise nach Venedig und im Juni 1790 auf der Rückreise von Venedig. (1)

benannt im Juli 1950
(Q: DZ 23.7.1950)
Gotenstraße
(Nordheim)
Als die Alemannen vor etwas 1500 Jahren an der oberen Donau siedelten, waren sie mit den Ostgoten unter Theoderich, die das ehemalige weströmische Reich beherrschten, verbündet (1)
Grabengasse
(Nordheim)
bezieht sich auf einen ehemaligen Graben, der dann verrohrt wurde (1)
Graf-Berthold-Straße
(Schäfstall)
Graf Berthold
(* ...; † 1253)
der erste bekannte Grundherr von Schäfstall aus dem Geschlecht der Grafen von Lechsgmünd-Graisbach; (1)2005
Graf-Hartmann-Straße
(Wörnitzstein)
Graf Hartmann IV.
(* 1204; † 1258)
aus der Dynastie der Grafen von Dillingen; gilt als erster bedeutender Grundherr der Dorfes (Wörnitz-)Stein; er schenkte einige Höfe dem Kloster Kaisheim;
(1)2005
Graf-Stauffenberg-Straße
(Riedlingen)
Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg
(* 15. November 1907 auf Schloss Jettingen, Jettingen, Königreich Bayern; † 21. Juli 1944 in Berlin)
war ein deutscher Offizier der Wehrmacht und Hauptakteur bei dem Attentat vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler. (3)
Gregor-Mendel-Straße
(Zirgesheim)
Gregor Johann Mendel
(* 20. Juli 1822 in Heinzendorf, Österreichisch-Schlesien; † 6. Januar 1884 in Brünn, Mähren)
war ein mährisch-österreichischer Priester des Augustinerordens und Abt der Brünner Abtei St. Thomas. Bedeutend wurde er als Entdecker der nach ihm benannten Mendelschen Regeln der Vererbung. (3)
Gronerstraße
(Zirgesheim)
Groner
GörzstraßeDer ehemalige Magistratsrat Karl Görz (*1857; †12.05.1924) und seine Gattin Josefine ((*1866; †10.01.1953) errichteten 1912 aus Anlaß ihrer silbernen Hochzeit mit einem Kapital von 25.000 Mark die Karl-und-Josefine-Görz-Stiftung" (1) (8);
zudem am 12.4.1902 eine Zustiftung von 1000 Mark zur Wohltätigkeitsstiftung (8); 1903 stiftete Karl Görz zum Krankenhausneubau ein "farbiges Fenster in der Hauskapelle" (14)
Götzstraße
(Wörnitzstein)
Gottfried Bernhard Göz
(* 1708 in Welehrad/Mähren; † 1774 in Augsburg)
Maler des Rokoko; schuf u.a. das Deckengemälde in der Kalvarienkapelle Wörnitzstein (1751) und Fresken in Schloss Leitheim (1751)
(1)2005; (3)
Habsburgerstraße
(Berg)
Die Habsburger sind ein altes Fürstengeschlecht. Ihre Stammburg, die Habsburg) liegt im heutigen Schweizer Kanton Aargau. Für ca. 500 Jahre waren die Habsburger eine der bzw. die mächtigste Dynastie in Europa.

Hadergasse
früher auch Steingasse und Obereck (1)
Herkunft unklar; möglicherweise steht Hader hier in Zusammenhang
mit
Hader = abgetragenes Kleidungsstück
oder Hader = Streit
Hagenauweg
früher: Schulstraße und Kappeneck
(Berg)
Hagenau geht auf den Flurnamen "Die Hange" zurück (1)
Hahnenfeldstraße
(Zirgesheim)
bezieht sich auf Flurnahmen "Hahnenfeld"
Hallstattweg
(Parkstadt)
Als Hallstattzeit, Ältere Eisenzeit oder Hallstattkultur wird die ältere vorrömische Eisenzeit in weiten Teilen Europas ab etwa 800 v. Chr. bezeichnet. Die Grenze zur nachfolgenden Latènezeit wird mit 450 v. Chr. angegeben, tatsächlich vollzog sich der Übergang jedoch fließend über mehrere Jahrzehnte.
Im Stadtgebiet von Donauwörth (v.a. auf dem Schellenberg) sind 34 hallstattzeitliche Fundplätze bekannt, vor allem aus Hügelnekropolen mit rund 280 Grabhügeln.
Hanfberg
(Zirgesheim)
In diesem Bereich ist der Anbau von Hanf überliefert (1)
Hans-Denk-Straße
(Parkstadt)
Hans Denk
, auch Johann(es) Den(c)k, authentische Namensform Dengk,[1] latinisiert Johannes Dengkius;
(* vermutlich um 1500 in Habach, Oberbayern; † November 1527 in Basel)
war ein freigeistiger Prediger, Humanist, Schriftsteller und Bibelübersetzer. (3)
Er war den Ideen der Wiedertäufer verbunden.
In Donauwörth wirkte er um 1520 verübergehend als Kantor an der Stadtschule.
Hans-Leipelt-Straße
(Riedlingen)
Hans Konrad Leipelt
(* 18. Juli 1921 in Wien; † 29. Januar 1945 in München-Stadelheim)
war ein deutscher Chemiestudent und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.
Er wurde am 13. Oktober 1944 in Donauwörth vom Volksgerichtshof als Hochverräter wegen des Hörens ausländischer Rundfunksender, der Wehrkraftzersetzung und der „Feindbegünstigung“ zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde am 29. Januar 1945 in München-Stadelheim durch das Fallbeil vollstreckt.
Hans-Schemm-Straße
(Straßenbezeichnung bis 1945; Jugendherberge war Hans-Schemm-Straße 2)
Hans Schemm
(* 06. 10.1891 in Bayreuth; † 05.03.1935 bei Bayreuth durch Flugzeugabsturz)
war ein deutscher Lehrer und Politiker. NSDAP-Gauleiter von 1928-1935, SA-Gruppenführer, 1933-1935 bayerischer Kultusminister
Hauselbergstraße
(Riedlingen)
Die Bezeichnung leitet sich ab vom Namen eines Hofes, den der "Hauselbauer" bewohnte; gemeint ist der Hof der Kalteneggers, der durch die Übernachtung Kaiser Karls V. am 11.10.1546 in die Ortsgeschicte eingegangen ist. (1)
Haydnstraße
(Riedlingen)
Franz Joseph Haydn
(* 31. März oder 1. April 1732 in Rohrau, Erzherzogtum Österreich; † 31. Mai 1809 in Wien)
war ein österreichischer Komponist der Wiener Klassik. (3)
U.a. wurde aus seinem Lied "Gott erhalte Franz, den Kaiser" von 1797, später das sog. Deutschlandlied.
Heckenrosenstraße
(Riedlingen)
lt. (1) allgemeines Zugeständnis an die Naturverbundenheit;
Die Heckenrose ist eine Pflanzenart aus der Gattung Rosen innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae)
Heilig-Kreuz-GartenGarten des ehemaligen Benediktiner-Klosters "Heilig Kreuz"
Heilig-Kreuz-StraßeStraße zum ehemaligen Benediktiner-Klosters "Heilig Kreuz"
Heinrich-Prater-Straße
(Parkstadt)
Heinrich Prater
(* ...; † ...)
Helmergasse
(Zirgesheim)
abgeleitet von einem Hausnamen
Hermann-von-Gaisberg-Straße
(Riedlingen)
Hermann Freiherr von Gaisberg-Schöckingen
(*1824; †1905)
hatte 1846 das väterliche Gut Neudegg übernommen; Reichsrat im Königreich Bayern; maßgeblich an der Gründung und Organisation der protestantischen Gemeinde
Donauwörth beteiligt
Herzog-Ludwig-Straße
früher: Raiffeisenstraße
(Riedlingen)
Ludwig II., der Strenge
(* 13. April 1229 in Heidelberg; † 2. Februar 1294 ebenda),
aus dem Geschlecht der Wittelsbacher war von 1253 bis 1294 Herzog von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein.
1266 verpfändete Konradin von Hohenstauffen die Stadt Donauwörth an Ludwig II. den Strengen. Dieser ließ 1256 seine Gemahlin Maria von Brabant fälschlicherweise wegen Untreue enthaupten.
Hilariastraße
(Zirgesheim)
Der Sage nach lebte im 13. Jahrhundert eine gräfliche Witwe namens Hilaria auf ihren Gütern zu Lederstatt. Sie hatte sich des Mordes an ihrer Schwiegertochter mitschuldig gemacht und versuchte das Verbrechen durch großzügige Schenkungen zu sühnen. So soll z.B. der Donauwörther Stadtforst in den Besitz der Stadt gelangt sein. An die großen Reichswälder rings um Lederstatt erinnert auch das Eichenblatt im früheren Gemeindewappen von Zirgesheim. (1)
Hillerstraße
(Zirgesheim)
abgeleitet von einem Hausnamen
Hindenburgstraße
(Ried)
Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff und von Hindenburg
(* 2. Oktober 1847 in Posen; † 2. August 1934 auf Gut Neudeck, Ostpreußen)
Generalfeldmarschall, Politiker.
Hindenburg wurde 1925 als Nachfolger Friedrich Eberts zum zweiten Reichspräsident der Weimarer Republik gewählt. 1932 wurde er wiedergewählt und blieb bis zu seinem Tod Reichspräsident. Am 30. Januar 1933 ernannte er Adolf Hitler zum Reichskanzler; (3)
1933 wurde die Straße zwischen Rieder Tor und oberer Wörnitzbrücke in Hindenburgstraße umbenannt. Gleichzeitig ernannte die Stadt Donauwörth Reichspräsident von Hindenburg zum Ehrenbürger (8)
Hirtenberghier wohnten einst die Stadthirten (1)
Hirtenweg
(Auchsesheim)
nach (1): Im Zusammenhang mit der Jägerstraße erinnert die Bezeichnung an jene vorgeschichtliche Epochen, als die Menschen die Kulturstufe der Hirten und Jäger erreicht hatten. Hinzu kommt noch, dass eine benachbarte Flur den Namen Hirtenteil trägt
Hochbruckerstraße
(Parkstadt)
nach Jacob Hochbrucker (* um 1673 in Mindelheim; † 28. März 1763 in Donauwörth) war Harfenist, Zupfinstrumentenbauer, Geigenbauer und Lautenmacher; erfand 1720 die Pedalharfe
Holzerlohstraße
(Riedlingen)
nach dem Holzerlohberg (510m) benannt, der sich westsüdwestlich von Riedlingen erhebt
Huttenbach
(Wörnitzstein)
nach dem Personennamen "Huoto", mit Bach ist wohl der Huttenbacher Graben gemeint (17)
HärpferstraßeDie Härpfer sind bereits 1344 urkundlich als in Donauwörth ansässig nachweisbar. Sie sind wohl die älteste Donauwörther Familie, deren Nachkommen noch heute hier leben. Bereits 1434 wurde dem Fischer Simon Härpfer ein „Fronfischlehen“ verliehen. Er rettete damals Kaiser Sigismund das Leben und erhielt zum Dank umfangreiche Fischerei-Rechte. 1613 wurde die Fischer-Familie dafür sogar der Adelstitel „von Harpfenburg“ verliehen. Noch heute gibt die Familie Härpfer für den Bereich Donauwörth Angelscheine aus.
benannt im Nov. 1953
Ilse-Seeliger-Straße
Namensgebung beschlossen, Straße noch nicht fertiggestellt
(Parkstadt, Alfred-Delp-Quartier)
(2) Ilse Franziska Seeliger
(* 11.11.1900; † 31.12.1945?)
in Donauwörth als Tochter des Rechtsanwalts Carl Hirsch und der Blanka Hirsch, geb. Levy aus Dresden, geboren. Ihr Vater war mosaischer Religion, ihre Mutter Protestantin. Die Familie lebte mit einem weiteren Kind in der Reichsstraße. Nach dem Tod des Vaters verzog die Familie nach Köln, wo Ilse Franziska Hirsch den Kaufmann Walter Seeliger heiratete. Beide wurden 1941 in das Ghetto Riga deportiert und sind dort verschollen. Vom Amtsgericht Köln wurde Ilse Franziska Seeli-ger am 29.1.1952 für Tod erklärt, als Sterbedatum wurde der 31.12.1945 festgelegt. Die wei-teren Mitglieder der Familien Hirsch und Seeliger überlebten die NS-Diktatur. (2)
Im WeichselwörthDas Weichselwörth war früher eine Binneninsel der Donau auf der offenbar Weichseln (= Sauerkirschen) wuchsen
Im Wiesengrund
(Nordheim)
Flurname
IndustriestraßeAn dieser Straße liegen die Produktionsstätten der größten Arbeitgebers der Stadt, der Fa. AIRBUS. Hier werden heute vor allem Hubschrauber entwickelt, hergestellt und auch gewartet.


zuvor: Krautgartenweg (lt. TP 22.7.1950)
Jennisgasse
früher: Genisgasse bzw. Genisgäßchen
lt. (1) Ursprung des Namens unklar
Johann-Bergmiller-Straße
(Riedlingen)
Johann Georg Bergmiller
(* 1688; † 1762)
bedeutender Kunstmaler des Barocks; schuf u.a. 1723/26 mehrer Altarbilder in der Klosterkirche Heilig Kreuz; (3)
Johann-Enderle-StraßeJohann Baptist Enderle
(* 15. Juni 1725 in Söflingen; † 15. Februar 1798 in Donauwörth)
war ein deutscher Barockmaler. (3)
Johann-Fux-Straße
(Riedlingen)
Johann Joseph Fux
(* um 1660 in Hirtenfeld bei Graz; † 13. Februar 1741 in Wien)
war ein österreichischer Komponist und Musiktheoretiker. (3)
Johann-Wiedemann-Straße
(Parkstadt)
Johann Baptist Wiedemann
war um die Mitte des 18. Jahrhunderts "Stadtmaurermeister" von Donauwörth (1)
Johannes-Knebel-Straße
(Parkstadt)
Johannes Knebel (oder Knoebel)
(* unbekannt; † um 1531)
Pater Johannes Knebel hinterließ eine handgeschriebene "Chronik der Stadt Donauwörth" aus dem Jahre 1530;
er war Sohn eines Donauwörther Baumeisters, Mönch im Kloster Kaisheim, ein Gegner der Reformation (1), (8: DZ 29.11.1950)
Johannes-Traber-StraßeJohannes Traber
(* 21.06.1859 in Fimmelsburg, Kanton Thurgau, Schweiz; † 06.02.1927 in Donauwörth)
seit 1877 in Donauwörth ansässig, Bibliothekar des Cassianeums und Stadtarchivar;
zahlreiche Veröffentlichungen über die Geschichte Donauwörths; Ehrenbürger der Stadt Donauwörth

Johannes-von-Tepl-Straße
(Zirgesheim)
Johannes von Tepl
(* um 1350 in Schüttwa, Königreich Böhmen; † 1414 in Prag)
war ein deutscher Dichter, Stadtschreiber und Notar. Der Egerländer Kulturpreis wurde nach Johannes von Tepl benannt.
Johann-Müller-Weg
(Riedlingen
Johann Müller
(* 1752 in Nördlingen; † 1824 in Nördlingen)
Landschaftsmaler, Raduíerer, Kupferstecher; (1)2005
Johanniterstraße
(Zirgesheim)
Der Straßenname ist in Anlehnung an den Deutschen Orden und seine Verdienste zu verstehen. Der Johanniterorden wurde im Jahre 1070, also schon 120 Jahre vor dem Deutschen Orden, in Jerusalem gegründet. (1)
Josef-Blank-Straße
Namensgebung beschlossen, Straße noch nicht fertiggestellt
(Parkstadt, Alfred-Delp-Quartier)
Josef Blank
(* 15.11.1920 in Augsburg; † 16.04.1945 in Donauwörth)
(2) Im Zweiten Weltkrieg diente er bei den Gebirgsjägern, wurde mehrfach verwundet und ausgezeichnet. Während seines Genesungsurlaubs besuchte er mehrfach seine nach den Luftangriffen auf Augsburg evakuierten Eltern, dies vermutlich ohne die dafür notwendigen Genehmigungen. Bei seinem letzten Besuch wurde er auf Anzeige der dortigen Nachbarn verhaftet, da er seinen Genesungsurlaub nach der letzten Verwundung überzogen hatte. Die Gendarmerie übergab ihn in Donauwörth an einen Wehrmachtsoffizier. Der Prozess wurde am 14. April 1945 vor dem dafür zuständigen SS-Standgericht in der Kaisheimer Schule geführt und lautete auf Fahnenflucht. Das Todesurteil wurde am 16. April 1945 an einem Alleebaum an der Reichsstraße von Kaisheim nach Donauwörth vor der Ortschaft Berg vollstreckt.
Josef-Hermann-Straße
(Neudegger Siedlung)
Josef Hermann
(* ...; † 1813)
war Benefiziat und Lokalschulinspektor; begründete mit 700 Gulden die "Josef-Hermann'sche Stiftung" (auch Benefiziat-Hermann'sche Siftung), die dann 1848 durch Elisabeth Schoderer (Witwe von Joseph Schoderer -> s. Schodererstraße) zur "Hermann-Schodererschen Stiftung" erweitert wurde; (8), (14)
Joseph-Gänsler-Straße
(Riedlingen)
Joseph Gänsler
(* ...; † ...)
Donauwörther Magistratsrat, Spediteur;
wurde im April 1843 von König Ludwig I. als eines der elf Mitglieder in die Augsburger Handelskammer berufen; (1)2005
Joseph-Natterer-Straße
(Schäfstall)
Joseph Natterer
(* ...; † ...)
Schäfstaller Pfarrer; sprach am 7.10.1805 selbst mit Napoleon; hat ausführliche Aufzeichnungen über die Ereignisse dieses Tages hinterlassen; (1)2005
Jungbauerplatz
(Riedlingen)
Johann Jungbauer
(* 1867; † 10.11.1953)
hat sich von 1906 bis 1931 als Lehrer, Erzieher, Organist und Chorleiter verdient gemacht (1)
Jägerhaus
(Berg)
zu Weiler Schöttle gehörig;
benannt nach dem "Hofjäger" Bernhard Hiemer (genannt 1808/1848); (17)
Jägerhaus
(Berg)
zu Weiler Schöttle gehörig;
benannt nach dem "Hofjäger" Bernhard Hiemer (genannt 1808/1848); (17)
JurastraßeDer Schellenberg ist das südwestliche Ende des Frankenjura, den die Jurastraße hinauf(hinab) führt
Jägerstraße
(Auchsesheim)
Im Zusammenhang mit dem Hirtenweg erinnert die Bezeichnung an jene vorgeschichtlichen Epochen, als die Menschen die Kulturstufe der Hirten und Jäger erreicht hatten. (1)
KaibachsiedlungSiedlung am Kaibach; ursprünglich "Kaibach-Behelfsheimsiedlung", da anfangs provisorische Barackensiedlung
(DZ vom 7.11.53)
Kaiser-Karl-Straße
früher: Hauptstraße, Donauwörther Straße
(Riedlingen)
Karl V.
((* 24. 02.1500 in Gent (Belgien); † 21.09.1558 in San Jerónimo de Yuste (Spanien))
Regent der Niederlande ab 1506 bzw. 1515; als Karl I. ab 1516 König von Spanien; als Karl V. ab 1519 zunächst König, ab 1530 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches bis zu seiner Abdankung 1556;
Wahlspruch: „plus ultra - immer (noch) weiter“

Karl V. war einer der mächtigsten europäischen Herrscher der Geschichte. Er regierte über Gebiete in Europa und Amerika. Innerhalb seines europäischen Herrschaftsbereichs musste er sich vor allem den Herausforderungen der religiösen Konflikte zwischen Katholizismus und Protestantismus stellen. Außerdem führte er zahlreiche Kriege gegen Frankreich und das Osmanische Reich. Er dankte schließlich als Kaiser ab, die Kaiserwürde ging somit an die österreichische Linie des Hauses Habsburg über. (6)

Auf Vorschlag des damaligen Donauwörther Bürgermeisters Johann Puecher (Buecher) übernachtete Kaiser Karl V. im Jahr 1546 während eines Besuches in Donauwörth bei des Bügermeisters Schwiegereltern, den Kalteneggers zu Riedlingen.
Den Habsburgr Karl V. verdankt Donauwörth auch den doppelköpfigen Reichsadler in seinem Stadtwappen, verliehen 1530) (1)
Kaiser-Sigmund-StraßeSigismund von Luxemburg
(* 15. Februar 1368 in Nürnberg; † 9. Dezember 1437 in Znaim, Mähren)
stammte aus dem Hause der Luxemburger; er war Kurfürst von Brandenburg von 1378 bis 1388 und von 1411 bis 1415, König von Ungarn und Kroatien seit 1387 (siehe dazu Kroatien in Personalunion mit Ungarn), römisch-deutscher König seit 1411, König von Böhmen seit 1419 und römisch-deutscher Kaiser von 1433 bis zu seinem Tode.
Kalteneggerstraße
früher: Industriestraße
(Riedlingen)
Der Riedlinger Bauer Georg Kaltenegger, Schwiegervater des Donauwörther Bürgermeisters Johann Puecher (Buecher, Pucher, Bucher) durfte am 11.10.1546 Kaiser Karl V. für eine Nacht beherbergen. (1)
Kapellstraßebenannt wohl nach einer kleinen Kapelle am Brückenkopf der alten Donaubrücke beim Donauspitz, die König Friedrich 1214 den Hospitalbrüdern des Deutschen Ordens, übergab, um sich um die Pilger zu kümmern (1)
KappeneckKappeneck: Name läßt verschiedene Deutungen zu; genauere Hinweise in den Aufzeichnungen und sonstigen Quellen fehlen (1)
Karbeiserhof
(Schäfstall)
nach (17): Der Name kann sich auf Weißkohlanbau (mhd. kabez) oder auf die Form des Berges beziehen; möglicherweise liebt dem Namen auch der Familienname Kabes oder Kabis zu Grunde
Karbeiserhof
(Schäfstall)
nach (17): Der Name kann sich auf Weißkohlanbau (mhd. kabez) oder auf die Form des Berges beziehen; möglicherweise liebt dem Namen auch der Familienname Kabes oder Kabis zu Grunde
Käthe-Kruse-Weghttps://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4the_Kruse, geb. Simon
(* 17. September 1883 in Dambrau/Schlesien; † 19. Juli 1968 in Murnau)
Schauspielerin und später eine der weltweit bekanntesten Puppenmacherinnen;
ab 1946 Produktion auch in Donauwörth;
(3)
Karweiserhof
früher: Karbeiserhof (bis 1992)
(Zirgesheim)
könnte sich ableiten vom Flurnamen "Kabisberg", z.B. über Kabisberghof; (1)2005
Keltenweg
(Parkstadt)
Dass die Umgebung von Donauwörth bereits in vorchristlicher Zeit besiedelt war bezeugen die vielen Keltengräber im Stadtwald.
Kirchberg
(Zirgesheim)
im unteren Bereich Osthang des sog. Wichtelesberg bei der kath. Pfarrkirche "Maria Immaculata"
Kirchenweg
(Nordheim)
Nordheim gehört zur Pfarrei Auchsesheim; Kirchenweg ist der kürzeste Weg zur Auchsesheimer Kirche
Klostergasse
früher: Oberrichtergasse
Umbenennung im Zusammenhang mit der Errichtung des Dominikanerinnenklosters St. Ursula im Jahr 1865
Klosterweg
(Wörnitzstein)
Wörnitzstein gehörte lange Zeit zum Kloster Kaisheim
Konrad-Adenauer-Ring
(Berg)
Konrad Hermann Joseph Adenauer
(* 5. Januar 1876 in Köln; † 19. April 1967 in Rhöndorf; eigentlich Conrad Hermann Joseph Adenauer)
von 1949 bis 1963 der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland
und von 1951 bis 1955 zugleich erster Bundesminister des Auswärtigen; (3)
hat sich als erster in das Goldene Buch des Donauwörther Bahnhofs eingetragen; (1)2005
Konradstraße
(Wörnitzstein-Felsheim)
der erste namentlich bekannte Grundherr in dieser Gegend war ein Konrad; (1)2005
Kornstraße
früher: Lagerhausstraße
(Auchsesheim)
Symbolträchtiger Name in Anlehnung an die Bedeutung der Landwirtschaft und des Bauerntums (1)
Krautgartenweg
(Nordheim)
bis zur Flurbereinigung befanden sich hier Krautgärten
Krebsgartenehemaliger Garten des Hotel Krebs (heute Maximilium)
Kreuzhof
früher auch: Galgenhof
war einst im Besitz der Kloster Heilig Kreuz: in auf dem nahe gelegenen Galgenberg stand früher der Galgen von Donauwörth
KremerstraßeLeonhard Kremer
(* 31.10.1778 in Donauwörth; † 16.07.1846 in Donauwörth)
Stadtschreiber und verdienstvoller Chronist;
auf seine Veranlassung wurde am 3.12.1824 am Mangoldfelsen die eiserne Tafel mit Inschrift und am 24.8.1827 das eiserne Kreuz darauf angebracht; machte 1839 nach dem Willen seiner 1837 verstorbenen Ehefrau Agatha eine Zustiftung zur Combinierten Stiftung von 165 Gulden für Kultus-, Armen- und Schulzwecke; (14)
1930 erhielt das städtische Museum von Verwandten ein Ölportrait Leonhard Kremers, gemalt um 1830 von dessen Sohn Johann Nepomuk Kremer
(Q: DZ 3.2.1950)
Kreuthstraße
früher: Lederstätter Straße
(Berg)
Kreuth geht auf den namen "Berger Kreut" eines benachbarten Wiesengrundes zurück (1)
Kreuzhof
früher: Galgenhof)
(Berg)
Kreuzhof:
Ab 1839 stand beim Kreuzhof ein Feldkreuz (seit 1992 vermisst) (17)

Galgenhof:
Der namensgebende Name ist 1417 belegt (siehe auch Flurname des nahe gelegenen Galgenberges) (17)
Kreuzfeldstraße
(Riedlingen)
Flurname
Kreuzhof
früher: Wichartsreute
(Berg)
Wichartsreute = Rodung des Wichard oder Wighart;

Kreuzhof: 1148 testatementarische Schenkung von Mangold IV. an das Kloster Heilig Kreuz;
(16)
Kronengasse
früher: Bräugasse, Kronenwirthsgasse und Hintere Gasse
nach dem früherenHotel-Gasthof Krone
Kräuterweg
früher: Krautgartenstraße
(Riedlingen)
Umbenennung nach der Eingemeindung von Riedlingen, da in Nordheim bereits ein Krautgartenweg
KugelplatzKugelplatz: In diesem Gebiet zwischen dem Rieder Tor und dem Färbertörl befand sich die älteste Schießstätte Donauwörths, damit in Verbindung vermutlich ein Platz zum Kugeln (Kegeln). Jedenfalls war noch im 18. Jh. die Schützengilde allein berechtigt, einen Kugelplatz zu unterhalten. (1)
Käserberg
(Riedlingen)
erinnert an eine frühere Käserei (1)
Kühberg
(Berg)
nach einem Flurnamen, heute Bezeichnung für das dortige Wohnviertel
Küsterfeldstraße
(Riedlingen)
nach dem Flurnamen
LammwirtsgasseVerbindung von Reichsstraße, Gasthof zum Lamm (zerstört 1945), zur Kronengasse
LangemarckstraßeNach dem belgischen Ort Langemarck. Dort erstürmten im 1. Weltkrieg deutsche Kriegsfreiwillige unter schweren Verlusten die gegnerischen Stellungen. In der Folge wurde dies in dr deutschen Geschichtsschreibung nationaler Prägung verklärt. Man spricht heute auch vom Langemarck-Mythos. Damit wird ein politischer Mythos bezeichnet, der die im Deutschen Reich betriebene Verklärung einer verlustreichen militärischen Auseinandersetzung während des Ersten Weltkriegs zum Inhalt hatte. Das Gefecht fand am 10. November 1914 in der Nähe des belgischen Ortes Langemarck nördlich von Ypern statt.
Lederstatt
(Zirgesheim)
Stätte des Letar, Lether. Vielleicht auch Lothars-Stätte; Lether dürfte der gleiche Name wie Luther oder Lothar sein. Lot = chlot =berühmt, her = Heer: also: Lether = „der im Heer Berühmte“. (7)

nach (17) dagegen möglichweise eine "Stätte, an der Leder verarbeitet" wurde
Lederstätter Straße
(Zirgesheim)
Straße nach Gut Lederstatt
Lehenhof
(Zirgesheim)
Lehen = erbliches Nutzungsrecht, das ein Lehnsherr seinen Vasallen oder Lehnsmännern an einer ihm gehörenden Sache, dem Lehen oder Lehnsgut überließ (3)
Leitkrathstraße
(Riedlingen)
Joseph Leitkrath
(* 26. Februar 1738 in Eggenthal; † 18. April 1811 in Donauwörth)
war ein schwäbischer Maler und Freskant des Rokoko (3)
wohnte in der Reichsstraße (heute Nr. 30); (1)2005
Lerchenweg
(Nordheim)
lt. (1) allgemeines Zugeständnis an die Naturverbundenheit;

Lerchen sind kleine Singvögel, die durchgängig ein bräunliches Gefieder haben, das meist eine Strichzeichnung aufweist. Sie sind Bodenbrüter, die ihr Revier verteidigen. Ihr Lebensraum sind offene Landschaften (3)
Liebigstraße
(Nordheim)
Justus Liebig
ab 1845 Justus Freiherr von Liebig
(* 12. Mai 1803 in Darmstadt; † 18. April 1873 in München)
deutscher Chemiker und Universitätsprofessor in Gießen und München (3)
Lilienweg
(Riedlingen)
allgemeines Zugeständnis an die Naturverbundenheit;

Lilien sind ausdauernde, aufrecht wachsende Zwiebelpflanzen mit oft auffälligen Blüten. Aufgrund ihres attraktiven Erscheinungsbilds wurden und werden sie in vielen Kulturen als Zierpflanzen geschätzt. (3)
Lorenz-Hübner-Straße
(Neudegger Siedlung)
Lorenz Hübner
(* 2. August 1751 in Donauwörth; † 9. Februar 1807 in München)
katholischer Aufklärer, Publizist und Übersetzer. (3)
Ludwig-Auer-Straße
(Riedlingen)
Ludwig Auer, genannt Onkel Ludwig,
(* 11. April 1839 in Laaber in der Oberpfalz; † 28. Dezember 1914 in Donauwörth)
deutscher christlicher Bildungsreformer, Volksschullehrer, Schriftsteller, Verleger und Unternehmer; begründete zusammen mit seiner Frau Philomena am 30.05.1910 die Pädagogische Stiftung Cassianeum in Donauwörth
Ludwig-Heck-Straße
(Wörnitzstein)
Ludwig Heck
(* ...; † ...)
zur Reformationszeit Pfarrer in Wörnitzstein; musste 1595 der Gewalt weichen und sich in Filiale Riedlingen zurückzuziehen; erst 1627 gab das protestantische Haus Oettingen die Kirche von Wörnitzstein den Katholiken zurück; (1)2005
Maggenhof
(Wörnitzstein)
nach (17) möglicherweise nach Besitzern namens Mack oder Magg;

ursprünglich im Besitz des Deutschen Ordens, Kommende Donauwörth; (1)2005
Maisweg
(Auchsesheim)
Kolumbus brachte den Mais bei seiner 2. Amerikafahrt mit nach Europa. In Deutschland erlebte der Mais seinen ersten Boom jedoch in den 1960er Jahren, als neue Züchtungen mehr Ertrag und kälteunempfindlichere Sorten brachten. Bauern schätzten ihn insbesondere als nährstoffreiches Futtermittel für Rinder und Schweine.
2004 sorgte dann das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) für einen zweiten Boom: Die Förderung der Biogaserzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen war ein starker Anreiz, Mais speziell zu diesem Zweck als Energiepflanze anzubauen.
Allerdings steht der massenhafte Anbau von Mais im mehr in der Kritik. Umweltschutzverbände kritisieren den durch den großflächigen, intensiven Maisanbau forcierten Artenschwund, die Bodenerosion und die Grundwasserbelastung mit Herbiziden und Nitrat.
Malteserstraße
(Zirgesheim)
auch dieser Straßenname ist in Anlehnung an den Deutschen Orden zu verstehen (1);
der 1113 päpstlich anerkannte Malteserorden ist wie auch der Deutsche Orden ein anerkannter Ritterorden der katholischen Kirche
Malvenweg
(Nordheim)
allgemeines Zugeständnis an die Naturverbundenheit;
Die Malven (Malva) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Malvengewächse;
Tee aus Blättern der Wilden Malve ist ein Heilmittel gegen Reizhusten. Manche Malven-Arten werden als Zierpflanzen genutzt.
Manasserstraße
(Parkstadt)
Augustin Manasser
(* ...; † 1635 in Donauwörth an der Pest)
Augsburger Bildhauermeister;
u.a. Werke im Donauwörther Münster (1)2005
Manfred-Wegenast-Straße
Namensgebung beschlossen, Straße noch nicht fertiggestellt
(Parkstadt, Alfred-Delp-Quartier)
Manfred Wegenast
(*1946 in Neuburg/Donau; † 06.07.1984)
(4) Major Manfred Wegenast wuchs in Riedlingen auf und war Pilot bei der Bundeswehr. Am 6.7.1984 stürzte aufgrund elektonischer Probleme der von ihm geflogene Tornado ab. Zusammen mit Hptm Wolfgang Klupp verhinderte er dabei den Absturz auf das Dorf Niederlaindern (Landkreis Miesbach). Die beiden Piloten Wegenast und Klupp kamen dabei ums Leben.
siehe auch spiegel.de vom 22.07.1984 Luftwaffe - Total sicher
MangoldstraßeMangold I., Mangold II, Mangold III und Mangold IV
Herren auf der Burg Mangoldstein zu Werd (Donauwörth) von Beginn des 11. Jahrhunderts bis Mitte des 12. Jahrhunderts
Margeritenstraße
(Riedlingen)
allgemeines Zugeständnis an die Naturverbundenheit;
Margeriten sind eine Pflanzengattung in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Gattung umfasst derzeit 42 Arten.
Der botanische Name leitet sich von altgriechisch λευκός leukós ‚weiß‘ und ἄνθος ánthos ‚Blüte, Blume‘ ab. Der deutsche Trivialname leitet sich über französisch marguerite von altgriechisch μαργαρῖτης margarîtes für ‚Perle‘ ab (3)
Marie-Luise-Jahn-Straße
(Riedlingen)
Marie-Luise Jahn, seit 1954 Marie-Luise Schultze-Jahn
(* 28. Mai 1918 in Gut Sandlack/Kreis Bartenstein; † 22. Juni 2010 in Bad Tölz) war eine deutsche Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus
Martinsweg
(Riedlingen)
Martin von Tours
(* um 316/317 in Savaria, römische Provinz Pannonia prima, heute Szombathely, Ungarn; † 8. November 397 in Candes bei Tours in Frankreich)
bekannt als St. Martin, dem Schutzheiligen der alten Riedlinger Kirche;
Meierhofsiedlung
(Auchsesheim)
in unmittelbarer Nachbarschaft stand der in den Geschichtsquellen immer wieder erwähnte Meierhof, ein landwirtschaftlicher Besitz, dem das Gehöft des letzten Auchsesheimer Bürgermeisters, August Gerstmeier, Werner-Egk-Platz 6 entspricht (1)
Merianstraße
(Riedlingen)
Matthäus Merian der Ältere
(* 22. September 1593 in Basel; † 19. Juni 1650 in Langenschwalbach)
war ein schweizerisch-deutscher Kupferstecher und Verleger aus der vornehmen Basler Familie Merian. Er gab zahlreiche Landkarten, Städteansichten und Chroniken heraus, u.a. auch eine Ansicht von Donauwörth
MerkurplatzMerkur war in der Antike der römische Gott des Handels. Bis Ende des 19. Jahrhunderts gab es hier einen Merkurbrunnen mit einem bronzenen Standbild Merkurs, der vor Gefahren für Handel und Verkehr schützen sollte.
Mertinger Straße
frühr: Bäumenheimer Straße
(Auchsesheim)
führt zu dem südlich gelegenen Ort Mertingen. In einer Urkunde von 969 ist der Name "Mardinga" überliefert; es war also eine Siedlung der "Leute des Mardo" (1)
Michael-Imhof-StraßeMichael Imhof
(* ...; † um 1450)
zur Zeit Kaiser Maximilians, Bürgermeister von Donauwörth; in seinem Haus hatte Maria Blanca Sforza, die Gemahlin des Kaisers Quartier genommen;
Michael Immhof wurde vom Augsburger Johannes Kaiflein erschlagen;
Milanweg
(Parkstadt)
Milane = Gattung der Greifvögel innerhalb der Familie der Habichtartigen
Mohrengasse
früher: Mohrenwirthsgasse,
Rosenwirthsgasse, Salzgasse (nach dem dortigen Salzstadel)
nach dem dort früher befindlichen Gasthaus "Zum Mohren" benannt.
2020 wurde eine Online-Petition gestartet um die Gasse umzubenennen und die dort befindliche Skulptur zu entfernen
Mozartstraße
(Riedlingen)
Wolfgang Amadeus Mozart
(* 27.01.1756 in Salzburg; † 5.12.1791 in Wien)
Musiker und Komponist der Wiener Klassik; sein umfangreiches Werk genießt weltweite Popularität und gehört zum Bedeutendsten im Repertoire klassischer Musik (3)
Museumsplatz
(Ried)
bezieht sich auf das Heimatmuseum, das in einem alten Gerberhaus, dem sog. Hintermeierhaus, untergebracht ist
Mönchshaustraße
(Parkstadt)
Mönchshau war die Bezeichnung der dort befindlichen Forstabteilung
Möringer Straße
(Zusum)
die Siedlung Möringen dürfte schon im Mittelalter aufgegeben worden sein; an sie erinnert lediglich ein Flurname; (1)2005
bereits um 1250 urkundlich erwähnt
MühlbergWeg der den Berg zur sog. Stadtmühle hinab führt
Mühlfeldstraße
(Auchsesheim)
Flurname; das so benannte Flurstück liegt in unmittelbarer Nachbarschaft der Schwadermühle, die bereits im Mittelalter urkundlich erwähnt wird (1)
MühlgrabenwegWeg entlang des Mühlgrabens (zwischen Wörnitzwehr und Stadtmühle)
Mühlgäßle
(Riedlingen)
ursprünglich stand in diesem Bereich eine Mühle
MühlwegWeg der zur sog. Stadtmühle führt; in diesem Bereich sind schon seit Jahrhunderten Mühlen verschiedener Art bezeugt (1)
Münsterplatz
früher: Kirchhof
nach dem Liebfrauenmünster benannt, der katholischen Pfarrkirche in Donauwörth, die 1991 zum Münster erhoben wurde
MünzgasseDort stand einst die Münze der Freien Reichsstadt Donauwörth. Das Gebäude der ehemaligen Prägestätte wird u.a. 1509 erwähnt, als es Kaiser Maximilian I. als Münzhaus ankaufte. Nach mehrfachem Besitzerwechsel diente es schließlich dem letzten Abt des Klosters Heilig Kreuz, Cölestin Königsdorfer, als Alterssitz und wurde am 11. April 19454 beim ersten Bombenangriff völlig zerstört (1)
Napoleonstraße
(Schäfstall)
nahe der kath. Pfarrkirche St. Felizitas beobachtete Napoleon 1805 den Übergang seiner Truppen über den Lech (Napoleongedenkstein)
Narzissenweg
(Riedlingen)
allgemeines Zugeständnis an die Naturverbundenheit;
Die Narzissen (Narcissus) bilden eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Amaryllidoideae innerhalb der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). (3)
Neffsendstraße
(Schäfstall)
Neffsend war jahrhundertelang Urpfarrei und Zentrum der geistlichen Herrschaft.
Erst durch Formierung der politischen Gemeinden wurde Schäfstall zum neuen Mittelpunkt und Sitz der Administration.
Am 1.1.1978 wurde Neffsend dann gemeinsam mit Schäfstall und den zugehörigen Einödhöfen nach Donauwörth eingemeindet.
Neudegg
(Riedlingen)
nach (17):
der Name als "Neud-egg" zu segmentieren;
"egg" demnach nach mhd. ecke oder egge für Ecke, Spitze -> der Ramberg läuft am Gut Neudegg in einem Winkel aus;
"Neud" nach dem Personennamen "Nido";

gehörte lange zum Kloster Kaisheim; der Hof wurde 1356 dann vom Kloster Heilig Kreuz erworben; um 1557 dann 2 Höfe urkundliche erwähnt;
Neudegger AlleeAuf einer Länge von ca. 700 m säumen über 150 Sommer- und Winterlinden beidseitig die Neudegger Straße, die von der Westspange bis zum Gut Neudegg führt.

Vermutlich wurde die Allee 1850 vom Freiherrn von Gaisberg-Schöckingen zu Neudegg angelegt. Aus dieser Zeit sind leider keine Bäume mehr erhalten. Die stärksten Linden haben einen Umfang von etwa 2,30 m, so dass ihr Alter auf 100 Jahre geschätzt werden kann.
Neudegger Siedlungwurde 1935 als "Adolf-Hitler-Siedlung" erbaut und 1945 in "Neudegger Siedlung" umbenannt (17)
Neue Obermayerstraßenach Johannes Fabri de Werdea (oder de Donawerdt; eigentlich Johann Obermayer; * unbekannt, vermutlich zwischen 1440 und 1450 in Donauwörth; † 1505)
bayerischer Dichter (Latein und Deutsch), Humanist, Jurist und herzoglich sächsischer Rat; Rektor an der Universität Leipzig;
stiftete 1505 1.000 Gulden. Von den Zinsen sollten jährlich zwei in Leipzig studierende Donauwörther unterstützt werden, außerdem sollte jährlich eine junge Donauwörtherin ein würdiges Hochzeitsgeschenk erhalten (1)
Neurieder Straßevom Flurnamen "Neuried"; Ried = bewachsenes, mooriges Gebiet
Neurieder Wegvom Flurnamen "Neuried"; Ried = bewachsenes, mooriges Gebiet
Nordheimnach (17):
nach mhd: "nort" = Himmelsrichtung Norden;
der nördlichste einer Gruppe von alten "-heim"-Orten (Auchsesheim, Bäumenheim, Heißeseheim, Druisheim)
Nordstraßeursprünglich bestand die in den 1930er Jahren entstandene Neudegger Siedlung (ursprünglich Adolf-Hitler-Siedlung) nur aus zwei Längsstraßen, so dass sich die Benennung nach den Himmelsrichtungen anbot;

die Nordstraße hieß bis 1945 Karl-Wahl-Straße
Nördlinger Straße
(Berg)
die Straße Richtung Nördlingen
Nürnberger Straße
(Berg)
die Straße in Richtung Nürnberg
Oberer Farbbergin diesem Bereich waren einst die Färber ansässig; in diesem Zusammenhang sind auch Untererr Farbberg und Färbertörl zu sehen; die letzte Färberei in diesem Bereich war die Färberei Würth in der Kronengasse 16+18 (Unterer Farbberg von Ecke Kronengasse bis Ecke Kugelplatz)
Oberer Farbbergin diesem Bereich waren einst die Färber ansässig; in diesem Zusammenhang sind auch Untererr Farbberg und Färbertörl zu sehen; die letzte Färberei in diesem Bereich war die Färberei Würth in der Kronengasse 16+18 (Unterer Farbberg von Ecke Kronengasse bis Ecke Kugelplatz)
Obermayerstraßenach Johannes Fabri de Werdea (oder de Donawerdt; eigentlich Johann Obermayer; auch genannt der Reperschmied (14)
* unbekannt, vermutlich zwischen 1440 und 1450 in Donauwörth; † ...)
bayerischer Dichter (Latein und Deutsch), Humanist, Jurist und herzoglich sächsischer Rat; Rektor an der Universität Leipzig;
stiftete 1505 1.000 Gulden. Von den Zinsen sollten jährlich zwei in Leipzig studierende Donauwörther mit je 20 Gulden unterstützt werden, außerdem sollte jährlich eine "wohlgesittete" Donauwörther Jungfrau für ihre Hochzeitsaussteuer 20 Gulden erhalten (14)
Oberriedstraße
(Wörnitzstein)
nach dem Flurnamen "Oberried" = Oberes Ried;
Ried = bewachsenes, mooriges Gebiet
Offizial-Schmid-StraßeBernhard Schmid
(* ...; † 10.6.1900 in Rosenheim)
Aus Dankbarkeit für das Stipendium, das er als Lateinschüler (1832) aus einer Donauwörther Stiftung gewährt worden war (50 Gulden), revanchierte sich der Eisenbahnoffizial Bernhard Schmid (lt. Stiftungsakten eigentlich "Schmitt") im Jahre 1894, indem er 500 Mark für wohltätige Zwecke zur Verfügung stellte; Die Offizial-Schmid'sche Stiftung wurde der Combinierten Stiftung einverleibt (1) (8)

zuvor Schmidtstraße (lt. TP 22.7.1950)
Oldenaustraße
(Parkstadt)
Oldenau war der Name der dortigen Waldabteilung
Orchideenweg
(Riedlingen)
allgemeines Zugeständnis an die Naturverbundenheit;
Orchideen = weit verbreitete Pflanzenfamilie
Osterweiler
(Wörnitzstein)
nach (17) der "östliche Weiler";
"oster" mhd. für "Osten";
liegt östlich von Wörnitzstein
Ottheinrichstraße
(Berg)
Ottheinrich von der Pfalz oder Ottheinrich von Pfalz-Neuburg – eigentlich Otto Heinrich
(* 10. April 1502 in Amberg; † 12. Februar 1559 in Heidelberg)
aus der Familie der Wittelsbacher war Pfalzgraf von Pfalz-Neuburg ab 2. Juni 1522 und Pfalzgraf-Kurfürst von der Pfalz ab 26. Februar 1556 bis zu seinem Tod.
Ölberg
Der Name erinnert an die Ölschlägereien früherer Zeiten. Sie bestanden u.a. aus einem Samenstampfwerk, einem Röstkessel und einer sogenannten Schlägel-Keilpresse.

Ölgasse
früher: Judengasse
Der Name erinnert an die Ölschlägereien früherer Zeiten. Sie bestanden u.a. aus einem Samenstampfwerk, einem Röstkessel und einer sogenannten Schlägel-Keilpresse.

Judengasse: Zwischendurch hieß die Ölgasse auch Judengasse, denn schon 1495 wuren den Juden diese Häuser zugewiesen, so daß - mit Synagoge und Judenfriedhof - ein kleines Judenviertel entstehen konnte (1)
Pappelweg
früher: Hinter dem Grünen Baum
Pappeln wurden häufig an den Uferböschungen geplanzt, so auch an der Donau (1)

"Hinter dem Grünen Baum" bezieht sich auf den früheren Namen der dortigen Gastwirtschaft "Zum Grünen Baum"
Papst-Leo-Straße
(Auchsesheim)
Papst Leo IX.
(* 21. Juni 1002; † 19. April 1054 in Rom)
amtierte vom 12. Februar 1049 bis zum 19. April 1054 als Papst. Er gehörte zum Kreis der Reformbefürworter in der Umgebung der Salier und wird zum frühen Reformpapsttum gerechnet. Wegen seiner Herkunft und seiner Nähe zum salischen Kaiser gilt er als „deutscher“ Papst.

Der Überlieferung nach hat er im Jahr 1051 während einer Reise von Regensburg nach Mainz im ehemalugen Wer Station gemacht und bei dieser Gelegenheit das Kirchlein von Auchsesheim geweiht. (1)
Parkstadtder Beschluss zur Erbauung dieses Stadtteils erfolgte 1959. Ziel war die Schaffung auf einer Wohnsiedlung mit "park"ähnlichem Charakter; daher sind in der ersten Bebauungsplänen die sog. "Bestandsbäume" geschützt (sowohl auf öffentlichen, als auch auf privaten Grundstücken
Parkstraße
(Parkstadt)
der Name steht in Beziehung zu dem Stadtteil "Parkstadt", mit dessen Bau/Ausbau um 1959 begonnen wurde.
Parkstädter Straße
(Zirgesheim)
Straße von Zirgesheim in Richtung Parkstadt
Perchtoldsdorfer Straße
(Parkstadt)
seit dem 6. Oktober 1973 sind die niederösterreichische Marktgemeinde Perchtoldsdorf und die Stadt Donauwörth Partnerstädte
Pestalozzistraße
(Nordheim)
Johann Heinrich Pestalozzi
(* 12. Januar 1746 in Zürich; † 17. Februar 1827 in Brugg, Kanton Aargau)
Schweizer Pädagoge; er machte sich auch als Philanthrop, Schul- und Sozialreformer, Philosoph sowie Politiker einen Namen.
Petergasse
(Zirgesheim)
abgeleitet von einem Hausnamen, der an einen früheren Besitzer erinnert
Pfalzstraße
(Schäfstall)
bis 1808 stand Schäfstall unter der Herrschft von Pfalz-Neuburg
Pfarrgasse
(Riedlingen)
Riedlingen hatte bereits 1487 eine eigene Pfarrstelle (1)
Pflegstraße1536 ging die ReichspflegeReichspflege durch Kauf an die Fugger über, die dafür das sog. Fuggerhaus (Pflegstraße 2) bauten
Pitzberg
(Riedlingen)
Die "Pitz" war einst eine sehr ergiebige Quelle am Fuße des Pitzberges. Sie lieferte einst gutes Trinkwasser und diente auch dem Vieh als Tränke.
Posthof
(Riedlingen)
nach (17):
laut Pfarrkirchenrechnungen waren im 18. Jh. die Besitzer bzw. Eigentümer des Anwesens "Vordergern" (alter Name) Donauwörther Posthalter

Vordere Gernschwaige:
"Gern" von mhd. "gere" = keilförmiges (Land-)Stück; wahrscheinlich nach der Form einer Flussinsel;
"schwaige" nach mhd. "sweige" = Viehhof, Sennerei
Prielfeldweg
(Wörnitzstein)
Prielfeld = Flurname
Prinz-Eugen-StraßeEugen Franz, Prinz von Savoyen-Carignan
(* 18. 10.1663 in Paris; † 21. 04.1736 in Wien)
einer der bedeutendsten Feldherren des Habsburgerreiches; war auch im spanischen Erbfolgekrieg einer der wesentlichen Akteure, nicht jedoch bei der Schlacht am Schellenberg (1704)
Prochownikstraße
Namensgebung beschlossen, Straße noch nicht fertiggestellt
(Parkstadt, Alfred-Delp-Quartier)
Die Familie Prochownik wurden wie die Mitglieder der Donauwörther Familie Hirsch auf Grund der NS-Rassenideologie Repressionen und Verfolgung ausgesetzt: Julius Prochownik wurde 1873 in Bromberg, Preußen, in einer jüdischen Familie geboren und war Jurist. Schon während seines Studiums konvertierte er zum Protestantismus. Seine katholische Ehefrau Maria Prochownik, geborene Loibl, galt als „arisch“. In Donauwörth lebte er mit seiner Familie seit 1903 und betrieb die größte Rechtsanwaltspraxis im Landgerichtsbezirk München. Während des Nationalsozialismus wurde er offenen Anfeindungen und rechtlichen Ein-schränkungen ausgesetzt, in deren Folge er psychisch erkrankte. Ab 1936 beanspruchte er deshalb ärztliche Hilfe und wurde dafür entmündigt sowie zwangsweise sterilisiert. 1939 wurde Julius Prochownik nach schlimmsten Mißhandlungen zwangsweise aus der Liste der Rechtsanwälte gelöscht. Nach dem Umzug nach Berlin in Berlin konnte ihn seine Ehefrau auf Grund der bestehenden so ge-nannten „Mischehe“ vor der Deportation bewahren. Kurze Zeit nach Kriegsende starb Julius Prochownik im Juni 1945 an Entkräftung.Seine Töchter Magdalena, Susanne und Maria wurden als so genannte „Mischlinge 1. Grades“ Diskriminierungen bei der Berufswahl und im weiteren Lebensweg ausgesetzt. (2) (9)
Promenadeder Name resultiert aus der Art der heutigen Anlage; ursprünglich war die Anlage zuvor (in weiten Teilen) ein Streckenabschnitt der Ludwig-Süd-Nord-Bahn (Lindau - Hof);
die Strecke führte durch den heute noch erhaltenen 125 Meter langen Tunnel (zweitältester Tunnel in Bayern); 1877 wurde die ursprüngliche Linienführung durch das Stadtgebiet von Donauwörth aufgegeben; der ehemalige Bahnhof Donauwörth lag nördlich des Hotels Krebs (heute Ärztehaus Maximilium)
Puecherstraße
(Riedlingen)
Johann Puecher
(* ...; † ...)
Bürgermeister von Donauwörth;
in seine Zeit fiel der Besuch Kaiser Karl V. im Jahr 1546
PyrckstockstraßeSebastian Pyrkstock
(* ...; † ...)
Stadtschreiber; vermachte 1803 testamentarisch sein gesamtes Vermögen hilfsbedürftigen Kindern ("alle Armen, vorzugsweise von Vater und Mutter verlassene Bürgerskinder") in Donauwörth; nach der Inflation wurde der Rest des ursprüngichen Betrages von 4480 Gulden in die "Combinierten Stiftungen" überführt (1) (8)

erst nach 1945 so benannt, zuvor "Schlageterstraße"
Quellhof oder Quellhaus
(Zusum)
nach (17):
möglicherweise ging die namensgebende Quelle im Rahmen der Flußbegradigung verloren bzw. ist in Donau oder Kessel aufgegangen
Quellstraße
(Berg)
Quellstraße -> früher: Am Zeisig
erinnert an die "Zeisigquelle"
Raiffeisenstraße
(Nordheim)
Friedrich Wilhelm Heinrich Raiffeisen
(* 30. März 1818 in Hamm (Sieg); † 11. März 1888 in Heddesdorf)
deutscher Sozialreformer und Kommunalbeamter; er gehört zu den Gründern der genossenschaftlichen Bewegung in Deutschland und ist noch heute der Namensgeber der Raiffeisenbanken
Rainer Straße
früher: Hauptstraße, Donauwörther Straße
(Nordheim)
Straße in Richtung Rain
Rambergsiedlung
(Riedlingen)
Siedlung auf dem Ramberg;

nach (17):
- "randen" = fortlaufender Berghang
- Personenname "Rano"
- mhd. "rone" = umgestürzter Baumstamm
Rambergstraße
(Riedlingen)
Straße zur Rambergsiedlung;
Ramberg = Flurname (siehe Rambergsiedlung)
Ramhof
(Berg)
Namensherkunft möglicherweise von ram = brückenartiger, aus Holz gebauter Weg, möglicherweise auch von den ersten Pächtern, den Rammer oder Rammayr;
der Ramhof wird erstmals 1425 erwähnt, war aber wahrscheinlich bereits zu Zeiten des Neubaus des Klosters Heilig Kreuz (1187) in dessen Besitz; 1660 zu Kloster Kaisheim; ab 1732 wieder zu Kloster Heilig Kreuz; 1803 im Rahmen der Säkularisation an Bayern und dann im gleichen Jahr noch an Ludwig von Oettingen-Wallerstein; 1806 an Bayern; von Oktober 1862 bis 1873 Sitz der "Königlichen Kreis-Ackerbauschule"; 1873 an Baron von Welser; (16)
Rappentanzweg
(Wörnitzstein)
Rappentanzweg
RathausgasseGasse vor dem Rathaus
Reichertsweiler
(Wörnitzstein)
nach (17):
nach dem Personenname "Richhart", nhd. "Reichard" und Weiler = einzelnes Gehöft, kleineres Dorf
Reichertsweiler WegStraße von Wörnitzstein zum Reichertsweiler Hof;
Reichsstraße
früher: Hauptstraße, sowie Oberer und Unterer Markt
Zentrum der ehemals "Freien Reichsstadt"
Reitlingerstraße
(Riedlingen)
geht auf den Flurnamen "Reitlinger Feld" zurück; (1)2005
Ried
(Ried)
Ried = bewachsenes, mooriges Gebiet;

als Straßenname Bezeichnung für die Längsachse der Insel zwischen der Kleinen und der Großen Wörnitz;
ursprünglich nannte man den westlichen Abschnitt der Längsachse (Ulmer Straße) das Hintere Ried, den östlichen, das Vordere Ried. Das Ried als Insel im Mündungsgebiet der Wörnitz gilt als Keimzelle jener Ansiedlung von Fischern und Fergen, aus der sich Werd, Schwäbischwerd und Donauwörth, entwickelt hat (1)

Ried = bewachsenes, mooriges Gebiet
Riedlingennach (17):
Personename "Ruodil(o)" mit Suffix -ingen (=zugehörige Leute)
Riedlinger Straße
(Wörnitzstein)
Straße in Wörnitzstein in Richtung Riedlingen
Ringingerstraße
(Neudegger Siedlung)
Gebrüder Ringinger u.a. Stifter: "Als aber im Jahre 1438 die Pest ausbrach, und hier allein manchen Tag 30 bis 40, ja noch mehr Personen hinweg raffte, da zeichneten sich vorzüglich zwey, schon vorhin sehr gottselig lebende Brüder, genannt die Ringinger, als wahre Helder der christlichen Liebe aus, dienten den von der Seuche angesteckten mit zärtlichster Sorgfalt, besuchten sie an allen Orten, reichten denselben unentgeltlich Arzneyen, Speise und Trank, nahmen die ärmern in ihre eigene Behausung nahe der St. Lazarus-Kapelle auf, verpflegten viele derselben bis an den Tod unermüdet, und entliessen die Wiedergenesenen nie anders als kräftig gestärkt, wohl auch reich beschenkt. Endlich erbarmte sich Gott: denn mit Bethen, Fasten und christlichen Werken aller Art hoffte man doch mehr noch von ihm, als von ärztlichen Mitteln Hülfe; nicht sonderlich lange dauerte das schreckliche Uebel, und verschwand bald ganz. Jetzt setzten die edlen Ringinger ihrer Gottseligkeit die Krone auf, daß sie ihr Haus und ihre Scheure sammt allen Gütern, die sie zu Zirkesheim besassen, der Stadt zum gemeinen Spitale schenkten " (8)
Ritterstraße
(Zirgesheim)
in Zusammenhang mit Templer, Malteser und Johanniter zu sehen
Rohweilerweg
(Zirgesheim)
nach (17):
Rohweiler = Flurname; benannt nach dem abgegangenen Weiler "Rohweiler"; dieser wird zuletzt 1364 als Siedlung genannt; ab 1425 nennen die Quellen nur noch auswärts lebende Bewirtschafter
Rosenstraße
(Nordheim)
allgemeines Zugeständnis an die Naturverbundenheit;
Rosen = namensgebende Pflenzengattung der Familie der Rosengewächse
Rosenwirtgasse
- früher auch Zaweskygäßchen
- früher hieß die heutige Mohrengasse zeitweise Rosenwirthsgasse
benannt nach dem Gasthof Rose
Rudegerstraße
(Wörnitzstein)
1216 erscheint ein Pfarrer Rudeger von Stein (Rüdiger von Wörnitzstein) auf einer Urkunde des Klosters Kaisheim (3)
Ruhetalin das "Tal" hinter dem Friedhof
Rölsstraßeerinnert an die Röls Brüder

Dr. Johann Kasimir Röls
(* 2. März 1646 in Schwandorf; † 8. Februar 1715 in Augsburg war von 1775 bis 1787 Stadtpfarrer in Donauwörth, dann
Weihbischof und Generalvikar in Augsburg; Stifter von 10000 Gulden für 3 Stipendien à 80 Gulden; zunächst an Verwandte, mangels solcher an 3 hiesige, katholische Bürgerssöhne, welche in Dillingen studieren; das Geld wurde in Dillingen verwahrt, die Stipendien wurden vom Donauwörther Stadtrat vergeben

Amandus Röls OSB
(~ 10. Juli 1663 in Schwandorf; † 11. September 1748 in Donauwörth)
von 1691 bis 1748 Abt des Klosters Heilig Kreuz; baute den größten Teil des Klosters neu auf; sein Wappen mit den3 Pappeln mit silbernem Kranich ist dort des öfteren zu sehen;

Rogerius Röls (Abt im Kloster Kaisheim)

Q: (8), DZ 3.4.1950, Wikipedia, donauwoerth.de
Römerstraße
(Nordheim)
in diesem Bereich verläuft eine alte Römerstraße (Bodendenkmal D-7-7230-0291)
Sallingersiedlung
früher: Schlagetersiedlung
erinnert an Familie Sallinger, die noch im 19. Jahrhundert im Gewerbe und Lebzelter einen Namen hatte. Ihr stattliches Patrizierhaus mit Geschäft stand bis zur Zerstörung im Jahr 1945 in der Reichsstraße an Stelle des Hauses Nr. 34. Die Familie Sallinger ist in Donauwörth bereits 1895 ausgestorben. (1)
Johann Sallinger, Bürgermeister der Stadt Donauwörth von 1838–1844;
Jakob Sallinger (gest. 1840), Stadtapotheker in Augsburg, Stifter;

Albert Leo Schlageter
(* 12. August 1894 in Schönau im Schwarzwald (Baden); † 26. Mai 1923 auf der Golzheimer Heide, Düsseldorf)
Soldat im Ersten Weltkrieg und Angehöriger verschiedener Freikorps. Schlageter war Mitglied der NSDAP-Tarnorganisation Großdeutsche Arbeiterpartei. Während der französisch-belgischen Ruhrbesetzung war er militanter Aktivist und wurde wegen Spionage und mehrerer Sprengstoffanschläge von einem französischen Militärgericht zum Tode verurteilt und hingerichtet.
Schlageter wurde in der Weimarer Republik nach seiner Hinrichtung nicht nur von rechten Kreisen zur Märtyrerfigur erhoben, sondern erfuhr „über Parteigrenzen hinweg“ erhebliche Sympathien. Die NS-Propaganda machte aus ihm den „ersten Soldaten des Dritten Reiches“ und begründete einen „Schlageter-Kult“.
Sallingerstraßeerinnert an Familie Sallinger, die noch im 19. Jahrhundert im Gewerbe und Lebzelter einen Namen hatte. Ihr stattliches Patrizierhaus mit Geschäft stand bis zur Zerstörung im Jahr 1945 in der Reichsstraße an Stelle des Hauses Nr. 34 (Reichsstraße 398/9). Die Familie Sallinger ist in Donauwörth bereits 1895 ausgestorben;

Johann Sallinger, Bürgermeister der Stadt Donauwörth von 1838–1844; (1)

Jakob Sallinger (gest. 24.2.1850), Stadtapotheker in Augsburg, errichtete 1844 eine Familienstiftung mit 10000 fl, aus deren Zinserträgen die Kinder seiner 6 Brüder und deren Nachkommen unterstützt werden sollten. Zudem errichtete er eine weitere Stiftung zur Aussteuer eines unvermögenden Donauwörther Mädchens in Höhe von 500 fl. (Q: DZ 10.2.1950)
SandackerFlurname, der auf die Bodenqualität schließen lässt
Sattichstraße
(Zirgesheim)
nach einem Hausnamen, der auf einen früheren Besitzer schließen lässt
Schaeggergartenletzter Besitzer des ehemaligen Gartengeländes war Johann Schaegger (1)
Schanzbogenstraße
(Parkstadt)
Flurname; Name der früheren Waldabteilung
ScheckenhoferstraßeDas Ehepaar Josef (*1842; † 12.12.1909) und Marie Scheckenhofer (*1852; † 30.03.1921), sowie Johanna Scheckenhofer (*1820; † 19.031909); Mutter von Josef) waren Wohltäter der Stadt. U.a. machten sie im Jahre 1908 eine Zustiftung zum Grundstockvermögen des Bürgerspitals von 40.000 Reichsmark und errichteten im gleichen Jahr die "Familie-Scheckenhofersche Kinder- und Wöchnerinnenstiftung" mit einem Grundstockkapital von 10.000 Mark. 1914 entstand nach dem Willen des 1909 verstorbenen Josef Scheckenhofer die Josef-und-Maria-Scheckenhofersche Stiftung" mit einem Kapital von 20.000 Mark. (1) (8)
1908 wurde Josef Scheckenhofer Ehrenbürger der Stadt Donauwörth.
ScheiplstraßeScholastika Scheipl
(* ...; † 1864), Glasermeisterswitwe, Pächterin der städtischen Zölle, Stifterin und Wohltäterin; bewohnte zuletzt den 2. Stock im Stadtzollgebäude und starb kinderlos; 83 Patenkindern vermachte sie je 100 Gulden; sie errichtete u.a. die "Scholastika-Scheiplsche-Aussteuerstiftung" (Vergabe von 200 Gulden jährlich) und die "Scholastika-Scheiplsche Arme-Kinder-Stiftung" (1664; 2000 Gulden); auch die Kirche erhielt großzügige Spenden (1) (8)
Schellenbergstraße
(Parkstadt)
Straße von der Zirgesheimer Straße hoch auf den Schellenberg

nach (17):
keine sichere Deutung der Namensherkunft "Schellen ..."
Schenkensteinerstraße
(Zirgesheim)
Hans Schenk vom Schenkenstein
(* ...; † ...)
Mitte des 15. Jh. kaufte Hans Schenk vom Schenkenstein die Hälfte des Besitztumes bei Zirgesheim, behielt es jedoch nicht lange; an ihn erinnert im früheren Zirgesheimer Ortswappen die fünfendige schwarze Hirschstange aus dem Familienwappen der Schenken vom Schenkenstein (1)
Sitz der von Schenkenstein war die Burg Schenkenstein bei Bopfingen-Aufhausen (3)
Schenkstraße
(Riedlingen)
Pieter Schenk der Ältere
(* 1660; † 1718 oder 1711)
Kupferstecher, Kartograf, Schabkünstler, Verleger, Drucker

u.a. Kupferstich um 1706 "Schlacht am Schellenberg 1704"
Schießerhof
(Zirgesheim)
Der Schiesserhof, auch Hungerstallhof genannt, wird 1344 erwähnt, als ihn Berthold der Winter, Bg. zu Donauwörth, dem Kloster Heilig Kreuz verkaufte. Im Besitz des Klosters verblieb er bis 1802. (1) (17)

nach (17):
"Schiesserhof" (erstmals genannt 1823) wohl nach Familienname "Schiesser"
SchillerstraßeFriedrich Schiller
ab 1802 von Schiller
(* 10.11.1759 in Marbach am Neckar; † 09.05.1805 in Weimar), war ein Dichter, Arzt, Philosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker, Lyriker und Essayisten. (3)

benannt im Juli 1950
(Q: DZ 23.7.1950)
Schlehdornweg
(Riedlingen)
allgemeines Zugeständnis an die Naturverbundenheit;
Schlehdorn oder Schlehe ist eine Pflanzenart aus der Gattung Prunus, die zur Tribus der Steinobstgewächse (Amygdaleae) innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) gehört. (3)
Schleifweg
(Auchsesheim)
abgeleitet von einem Flurnamen
Schlesierstraße
(Parkstadt)
Nach 1945 haben sich zahlreiche Heimatvertriebene aus Schlesien auch in Donauwörth niedergelassen und eine neue Heimat gefunden.
SchmidgartenDie Bezeichnung erinnert an den früheren Besitzer des einstigen Privatgartens namens Alois Schmid;
in 1920 erst Umwandlung des Privatgartens in Mietgarten-Parzellen (8)
Schmutterstraße
(Nordheim)
nahe dem Flüßchen Schmutter
Schmutterwegnahe dem Flüßchen Schmutter
Schmuzerring
(Parkstadt)
Joseph Schmuzer
(* 13. Februar 1683 in Wessobrunn; † 19. März 1752 ebenda)
war ein süddeutscher Baumeister und Stuckateur der so genannten Wessobrunner Schule; zu seinen Arbeiten gehört u.a. von 1717–1722 der Bau der Klosterkirche von Heilig Kreuz in Donauwörth, nach Entwurf von Franz Beer
Schneegarten
früher: Stockmeiergarten
Als die Maria-Schnee-Kapelle an der Donaulände in der Nähe des Hotels "Krebs" wegen des Bahnbaues abgebrochen und an der Promenadenseite des Krankenhausgartens wieder aufgebaut worden war, bürgerte sich anstelle des damaligen Namens "Sockmeiergarten" allmählich die Bezeichnung "Schneegarten" ein. (1)
Schodererstraßezum Gedenken an die Familie Schoderer;
Elisabeth (*...; † 1848) und Joseph Schoderer:
(*1770; † 18.08.1831 in Donauwörth),
stockten um 2300 Gulden die Benefiziat-Hermann'sche Stiftung (durch Schulinspektor Joseph Edmund Hermann; †1813) auf; nun Hermann-Schoderer'sche Stiftung (1849) mit einem Grundstockvermögen von 3000 Gulden zur Armenunterstützung (14);
1830 wurde von Joseph Schoderer, dessen Vater gebürtiger Nordheimer war, eine Kapelle für Nordheim gespendet; (12)

Noch zu Joseph Schoderer: Der Donauwörther Kaufmann und Weinhändler Joseph Schoderer, dessen Geschäft sich in dem 1945 zerstörten Haus Nr. 391 in der oberen Reichsstraße (jetzt Nr. 38) befand, wurde im Zusammenhang mit der sog. Palm-Affäre wegen Verbreitung einer Schmähschrift gegen Napoleon am 14.8.1806 verhaftet und am 25.08.1806 zum Tode verurteilt.
Schoderer hatte dem Möttinger Pfarrer die Schrift "Geneologie der kaiserlichen Majestäten und Hoheiten" zum Lesen geschickt, bei dem dann diese zufällig von einem einquartierten französischen Offizier gesehn wurde.
Schoderers Schwager, der damalige Bürgermeister Andreas Dietrich (s. Dietrichstraße) und der Polizeikanzlist (und spätere Stadtschreiber) Leonhard Kremer (siehe Kremerstraße) erwirkten jedoch seine Begnadigung und Entlassung aus der Haft. (Q: DZ 17.2.1950)
Schäfstallnach (17):
nach mhd. "schaf" = Schaf; denkbar ist, dass es sich um ein "Schafstal" handelte (1288 als "Scheftal" genannt);
Schöttle
früher: Kaibachhof, Kechelehof
(Berg)
Kaibachhof:
nach dem nahe gelegenen Kaibach; Kaibach leitet sich wahrscheinlich von "Bach am G'hoi" = Gehäu ab;

Kechelehof (erstmals 1573): nach damaligem Pächter "Köchel(in)"; (17)

Schöttle (erstmals 1605): nach Schöttlehof; Name früherer Eigentümer "Schöttlin", 1573, 1605; (17)

erste Erwähnung 1167 im Rahmen eines Gütertauschs durch Abt Theoderich vom Kloster Heilig Kreuz mit Pfarrer Eberwein von Berg;
(16)
Schrankenäcker
(Auchsesheim)
nach einem Flurnamen
Schulstraße
(Riedlingen)
an der Schulstraße liegt die Gebrüder-Röls-Grundschule
Schustergasse
früher: Schusterwirtsgasse, Regelgasse
In der Schustergasse stand bis zur Zerstörung im Jahr 1945 das Gasthaus "Zum goldenen Löwen". Das Gebäude gehörte zu Beginn des 19. Jahrhunderts der Familie Schuster. Deshalb wurde auch die Bezeichnung "Schusterwirtsgasse" gebraucht. Der angesehenste Sproß der Familie Schuster, Peter Schuster (†7.8.1830) , war Abgeordeneter der bayerischen Ständekammer. Der frühere Name "Regelgasse" erinnerte an die Familie Regel, in deren Besitz sich einst das Gasthaus "Zum Hirsch" befand. (1)
Schwabenstraße
Namensgebung beschlossen, Straße noch nicht fertiggestellt
(Parkstadt, Alfred-Delp-Quartier)
Schwadermühle
(Auchsesheim)
im Bereich der Schwadermühle mündeste früher die Zusam in die Donau; die Gegend dürfte daher recht sumpfig gewesen sein;
schwad" = seichtes Sumpfgelände (nach (1)2005)

1219 errichtete das Kloster Heilig Kreuz in diesem bereich eine Mühle, 1347 wird ein Müller "ze Swaderleg" genannt; (17)



im Jahr 1219 im Auftrag des Klosters Heilig Kreuz als Getreide- und Ölmühle erbaut (1)2005
Schwarzenberg
(Wörnitzstein)
nach dem Flurnamen;

bereits 1216 bestätigte Papst Honorius III. dem Kloster Kiasheim den Besitz "de Swarzenberc"; (17)

Joseph Schnetz erklärt Schwarzenberg als "schwarz von dem dunklen Tannenwald"; grunsätzlich kommt auch ein Beiname "Schwarz" als Benennungsmotiv in Frage (17)
Schwedenring
(Parkstadt)
1632 (Dreißigjähriger Krieg) wurde die Stadt Donauwörth von den schwedischen Truppen unter dem Befehl von König Gustav II. Adolf belagert, vom Schellenberg aus beschossen und schließlich eingenommen.
Schweizerhof
(Schäfstall)
ab 1670 als "Keysersheimische Schweizerey" betrieben (Käseherstellung) (17);
gehörte zu Neffsend (1/2005)
SchwemmerstraßeJosef Schwemmer
(* ... in Donauwörth; † 1783)
Hofmedicus; Doktor der Philosophie und der Medizin, Ordinarius in München, vermachte in seinem Testament vom 25.3.1783 seine ganze Hinterlassenschaft seiner Vaterstadt Donauwörth zur Unterstützung "würdiger, armer Studenten"; (14)
die Stiftung wurde durch Stadtratsbeschluss im Dezember 1956 im aufgelöst, da nicht mehr überlebensfähig (DZ vom 21.12.1956)
Schwärzweg
(Berg)
Schwärzweg erinnert an den Flurnamen "Schwärzfeld", im Volksmund "die Schwärz" genannt (1)
SchützenringAm Ende der Straße befindet sich die Sportschießanlage der "Königlich Privilegierten Schützengilde 1403 Donauwörth"
Sebastian-Franck-Straße
(Parkstadt)
Sebastian Franck
(* 1499 in Donauwörth; † 1542 in Basel)
deutscher Theologe, Schriftsteller, Publizist, Chronist, Geograph, Philosoph, Übersetzer und Buchdrucker. (3)
Seibertsweilerhof
auch: Faulhof
(zu Riedlingen)
Seibertsweilerhof:
nach (17) wahrscheinlich nach einem Personennamen, am ehestens nach "Sigipero"; nachdem ""Weiler" die Bedeutung "Siedlung mit mindestens drei Anwesen" angenommen hatte, wurde dem Namen "Hof" angehängt (erstmals ca. 1756)

Faulhof:
erstmals 1823); benannt nach dem 1721 genannten Bewirtschafter "Faulhannß" (17)
Sluyterstraße
(Riedlingen)
Jan Pieter Sluyter
(1675 in Amsterdam -1713 in Amsterdam)
holländischer Kupferstecher und Radierer; u.a. "Schlacht am Schellenberg 1704"
Sonnenstraße
früher: Sonnenwirtsgasse
in dieser Straße befand sich früher das Gasthaus "Zur Sonne"
Sperberwegallgemeines Zugeständnis an die Naturverbundenheit;
Sperber sind Greifvögel und gehören zur Familie der Habichtartigen.
Speckweg
(Zirgesheim)
dieser Flurname leitet sich möglichweise von dem mittelhochdeutschen Femininum "specke" ab = erhöhter Weg, Knüppeldamm (1)2005
Spindelhof
(zu Riedlingen)
Spindelhof
wird bereits 1400 genannt; (17)
unterstand der Reichspflege Wörth und später dem Kloster Kaisheim; 1496 in zwei Schwaigen geteilt; Grundbesitz wurde im 19. Jh. weiter parzelliert; (1)2005

"Spindel" - nach (17):
vielleicht war der Hof von "Spindelbäumen" (=Pfaffenhütchen) umgeben oder widmete sich der Herstellung von Spindeln. Da zum Schnitzen von Spindeln das harte Holz der Spindelbäume verwendet wurde, könnte auch beides zutreffen;
möglich scheint auch die Herkunft über "Spiudellehen" = Lehen, das auch auf Frauen vererbbar ist (17)
SpindeltalDas Spindeltal ist einer der ältesten Stadtteile; unmittelbar im Bereich der früheren Burg Mangoldstein;
wurde im April 1945 vollkommen zerstört
Spitalstraße
früher: Bahnhofstraße
benannt nach dem Spital;

St,-Sebastian-Straßenach dem Schutzheiligen der Zusumer Kapelle, den Heiligen St. Sebastian
erbaut 1630;
StadthofIn den Gebäuden des früheren Oekonomiehofes dr Stadt Donauwörth wurden die landwirtschaftlichen Produkte untergebracht, die auf den Besitzungen der Stadt gerntet wurden. Später wurde auch Salz darin gelagert. (1)
Stadtmühlenach (17):
die sich ausbreitende Stadt war wohl spätstens 1841 an die außerhalb der Stadtmauer gelegenen Mühle herangewachsen; eine rechtliche Gebundenheit der Mühle an die Stadt ist wahrscheinlich;
StadtmühlenfeldFlurname; das Gelände gehörte vor seiner Bebauung zur Stadtmühle
Stauferstraße
(Berg)
Die Staufer (früher auch Hohenstaufen genannt) waren ein Adelsgeschlecht, das vom 11. bis zum 13. Jahrhundert mehrere schwäbische Herzöge und römisch-deutsche Könige und Kaiser hervorbrachte.
1178–1266 wurde die Stadt als Reichslehen direkt den herrschenden Staufern zugeordnet, die sie 1266 an das Herzogtum Bayern verpfändeten. Der einköpfige Stauferadler blieb im Stadtwappen bis 1530 vertreten, als er durch den doppelköpfigen Reichsadler ersetzt wurde. (3)

Steinbergstraße
(Riedlingen)
nach dem Flurnamen Steinberg (450m)
Steinweg
(Wörnitzstein)
Steinweg
Stephan-Kessler-Straße
(Riedlingen)
Stephan Kessler
(* 16.01.1622 in Donauwörth; † 31.8.1700 in Brixen)
einer der bedeutendsten Barockmaler Tirols; zu seinen Werken gehört u.a. "Die Opferung Isaaks" von 1650/60, zu sehen in der städtischen Kunstgalerie
Sternschanzenstraße
(Parkstadt)
nach der Sternschanze; auf der dortigen Gedenktafel heißt es: "Zu Reichsstadtzeiten angelegt, im 30-jährigen Krieg von den Bayern teilweise ausgebaut und von den Schweden auf Befehl ihres Königs Gustav Adolph wesentlich verbessert. Am 2. Juli 1704 in der "Schlacht am Schellenberg" während des Spanischen Erbfolgekrieges heftig umkämpft; danach und auch 1743 im Österreichischen Erbfolgekrieg unter hohem Aufwand erneuert. 1805 und 1809 von Napoleon besichtigt, fanden die Schanzen jedoch keine Verwendung mehr. Geschichte aber stibt nicht!"
Stiberstraße
(Wörnitzstein)
F. Stiber
(* ...; † ...)
Maler der Fresken vom Kreuzweg der Pfarrkirche in Wörnitzstein; Maler hat sich mit seinem Namenszug an der 13. Kreuzwegstation verewigt; (1)2005
Stillberghof
(Zirgesheim)
benannt nach dem Flurnamen "Stillberg";
wahrscheinlich nach mhd. "stille" = still, ruhig; nach Aussgae der Besitzer befindet sich der Ort in auffallend wingeschützter Lage; (17)

Das ebenfalls dort befindliche Stillberghaus ist seit Jahren verlassen und existiert nur noch als Ruine.
Stillbergweg
(Zirgesheim)
benannt nach dem Flurnamen "Stillberg" und dem dort liegenden Stillberghof. Das ebenfalls dort befindliche Stillberghaus ist seit Jahren verlassen und existiert nur noch als Ruine.
Sudetenstraße
(Parkstadt)
Nach 1945 haben sich zahlreiche Heimatvertriebene aus dem Sudetenland auch in Donauwörth niedergelassen und eine neue Heimat gefunden.
Südspange
1987 fertiggestellte Umgehungsstraße (B16) im Süden Donauwörths; es bestehen Bestrebungen, die Südspange um einen dritten und vierten Fahrstreifen zu erweiteren und im Bereich der Donau eine zweite Brücke neben die vorhandene Donaubrücke zu bauen werden
Südstraße
(Neudeggersiedlung -> bis 1945 Adolph-Hitler-Siedlung)
ursprünglich bestand die in den 1930er Jahren entstandene Neudegger Siedlung nur aus zwei Längsstraßen, so dass sich die Benennung nach den Himmelsrichtungen anbot
Talfeldweg
(Schäfstall)
nach dem Flurnamen "Talfeld" (Feld im Tal)
Tannenbergstraße
(Riedlingen-Rambergsiedlung)
nach dem Flurnamen Tannenberg
Templerstraße
(Zirgesheim)
Templer = gesitlicher Ritterorden; in Zusammnhang mit Ritterstraße, Johanniterstraße und Malteserstraße zu sehen
Teutonenweg
früher: Nordstraße
(Nordheim)
Auf ihrem Zug nach dem Süden (2. Jh. v. Chr.) in Richtung Rom verweilten die germanischen Teutonen vorübergehend auch an der Donau. Ihr weiteres Vordringen wurde im Jahr 102 v. Chr. von den römischen Legionen unter Marius vereitelt, als sie in der Schlacht bei Aquae Sextiae um 102 v. Chr. vernichtend geschlagen wurden. (1)
Theodeor-Heuss-Straße
(Berg)
Theodor Heuss
(* 31. Januar 1884 in Brackenheim; † 12. Dezember 1963 in Stuttgart)
Politikwissenschaftler, fast 60 Jahre liberaler Politiker (NSV, FVg, FVP, DDP, FDP/DVP). Mit der Gründung der FDP 1948 wurde er deren erster Vorsitzender; von 1949 bis 1959 der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland (3)
Tingengartendem Namen nach eine alte Gerichtsstätte, möglicherweise ehemaliges Reichsgut; im 13. Jahrhundert im Besitz der Kunrots und Ottos zu Schwäbisch-Werd; in einer 1266 ausgestellten Urkunde belohnt Herzog Konradin mit Zustimmung seines Vormundes, Herzog Ludwig von Bayern, Kunrot und Otto erbrechtsweise mit der Vogtei über den Meierhof und einem Gut zu Tingen;
noch 1556 wird ein Weiler von 3 Häusern namens "Tingen" bzw. Tüngen genannt; die Wörnitz wurde durch einn Graben bei Tingen in einen mit Grabenwerk ausgerüsteten Turm geleitet;
später wird Tingen nicht mehr genannt; vermutlich ist der Weiler im 30-jährigen Krieg verschwunden
(16)
Tiroler Ring
(Riedlingen)
in Zusammenhang und als Oberbezeichnung zu verschiedenen Straßennamen in diesem Bereich mit Bezug zu Tirol;
Tschidererstraße
(Parkstadt)
Johann Paul Tschiderer
(* 1662 in Pians; † 1720 in Donauwörth)
Tiroler Barockbildhauer, der sich in Donauwörth niedergelassen hatte; er bildete u.a. Andreas Kölle und Anton Sturm aus;
schuf u.a. Altar in der Gruftkapelle der Klosterkirche Heilig Kreuz; (1)2005
Tulpenstraße
(Riedlingen)
allgemeines Zugeständnis an die Naturverbundenheit;
Die Tulpen (Tulipa) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Liliengewächse (Liliaceae)
Ulrich-Putsch-Straße
(Riedlingen)
Ulrich Putsch
(† 28. August 1437) war als Ulrich II. Bischof von Brixen; stammte aus Donauwörth und war dort Stadtschreiber, studiert dann Jura und Theologie; (3)
Ulrichstraße
(Berg)
deutet wie auch die Afrastraße auf das ursprüngliche Patrozinium von St. Ulrich und St. Afra hin, die einst zur Urpfarrei Berg gehörte (1)
UmkehrHier hatten einst die Fuhrwerke Gelegenheit zum Umkehren (1)
Unterer Farbbergin diesem Bereich waren einst die Färber ansässig; in diesem Zusammenhang sind auch Oberer Farbberg und Färbertörl zu sehen; die letzte Färberei in diesem Bereich war die Färberei Würth in der Kronengasse 16+18 (Unterer Farbberg von Ecke Kronengasse bis Ecke Kugelplatz)
Urnenfeldweg
(Parkstadt)
Die Urnenfelderkultur ist die am weitesten verbreitete mitteleuropäische Kultur der späten Bronzezeit. Sie bestand etwa von 1300 v. Chr. bis 800 v. Chr. (3)
Auch in und um Donauwörth konnten zahlreiche Fundstücke der Urnenfelderkultur zugeordnet werden, darunter Lappenbeile, Tüllenbeile und Tüllenmeißel, Sicheln und Schwerter. Eine Besonderheit stellt eine Beinschiene aus der Urnenfelderzeit dar, die als Flußfund bei Schäfstall zu Tage kam.
Verdistraße
(Auchsesheim)
Giuseppe Fortunino Francesco Verdi
(* 9. Oktober oder 10. Oktober 1813 in Le Roncole, Département Taro, Französisches Kaiserreich; † 27. Januar 1901 in Mailand)
italienischer Komponist der Romantik, der vor allem durch seine Opern, darunter Rigoletto, Otello und Falstaff, berühmt wurde (3)
Vetterstraße
(Parkstadt)
Die Vetter gehörten zu den angesehensten Patrizierfamilien der Stadt. Schon unter Konradin waren die Vetter mit einem Vogteirecht belehnt worden. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erwarb sich der damalige Amann Peter Vetter große Verdienste, als mehrmals König bzw. Kaiser Sigismund und Herzog Ludwig von Bayern in Donauwörth zu Gast waren. (1)

Ein Chunrat Vetter ist 1227 überliefert - er stand in hohenstaufischen Diensten und erscheint auf zahlreichen Urkunden als Zeuge

1297 kauften die Vetter die "Engelshofstatt" in der Reichsstraße
1298 stiftete ein Ott Vetter von Werd einen Jahrtag zu Kaisheim.
Von 1321-1325 war ein Chunrat Vetter Amman von Werd,
1351-1368 ebenfalls ein Chunrat Vetter, es folgten ein Craft Vetter und ein Wilhelm Vetter (1399).
1438 waren Ott Vetter der Ältere und 1451 Ott Vetter der Jüngere Bürgermeister in der Stadt.

Der Grundstein der St. Johanniskirche wurde von Abt Crafto von Kaisheim und den Werther Bürgern Walter Vetter, Kornrad Vetter und Ott Vetter dem Älteren 1425 gelegt.

Vor dem Kloster St. Ursula war dort das gefreite Vetterhaus. 1469 verkaufte Christof Vetter seinen Besitz "hinder dem kaufhauß am egk" an den Abt Georg von Kaisheim. Abt Johann Vischer baute 1480 eine der heiligen Ursula geweihte Kapelle ein.

In der Reformationszeit zogen die Vetter fort. Die "Panthertier-Vetter" (Panther im Wappen) nach Ulm, die Lilien-Vetter (Lilie im Wappen) nach Augsburg und Nördlingen.
(Q: DZ 27.9.1950)
Walbach
(Berg)
möglicherweise vom römischen "val", was so viel wie Bach oder Bewässerungsgraben bedeutet oder nach örtlicher Überlieferung nach dem Waldbach, welcher früher aus dem nahe gelegenen Wald kam und nun in Drainagen abgeleitet wird; Beide Höfe, Unterwalbach und Oberwalbach, werden anläßlich der testamentischen Schenkung Mangolds IV. an das Kloster Heilig Kreuz i1187 erwähnt; (16);
Wehrholzstraße
(Riedlingen)
nach dem Flurnamen Wehrholz
WeichselwörthWeichsel = Kirschsorte
Wörth = Binneninsel
Weidenweges ist nicht geklärt, ob der Name auf die Baumart Weide zurückgeht, die dort einst in größerer Zahl waren, oder auf die Viehweiden, die dort in älteren Plänen eingezeichnet sind;

das Gebiet war schon im Mittelalter besiedelt und hieß "Äußeres Steinach". Die Häuser wurden 1432 abgetragen und die Bewohner innerhalb der Stadtmauer angesiedelt. (1)
Weiherhaus
(Riedlingen
nach (17):
in diesem Bereich soll sich lange Zeit (vor 1960) ein Weiher befunden haben; belegt sind die frühere Einöde Vischerheißl (1600), Hupferfischhaus oder Weyherhaus (1818) , Fischhaus (um 1830) und Weiherhaus (1888); offensichtlich diente der Weiher der Fischzucht;
Weinbergstraße
früher: Bergstraße
(Berg)
geht auf den Flurnamen "Weinberg" zurück; an den Hängen zum Wörnitztal wurde wie auch an den Hängen anlang der Donau bei Zirgesheim, Schäfstall, Altisheim und Leitheim teilweise bis ins 18. Jahrhundert Wein angebaut (1)
Weningstraße
(Riedlingen)
Michael Wening
(* 11. Juli 1645 in Nürnberg; † 18. April 1718 in München)
Hofkupferstecher bei Kurfürst Ferdinand Maria von Bayern und dessen Nachfolger Kurfürst Max Emanuel; Wenings Hauptwerk Historico-Topographica Descriptio zeigt 846 topografische Ansichten Bayerns, darunter auch eine Ansicht der "Statt Thonauwerd"
Wenzel-Köhler-Straße
(Riedlingen)
Wenzel Köhler
(* 16. Juni 1906 in Petschau, Böhmen; † 16. Dezember 1987 in Donauwörth)
Politiker der GB/BHE und der GdP; von 1950 bis 1962 Abgeordneter des Bayerischen Landtags
Werner-Egk-Platz
(Auchsesheim)
Werner Egk
(* 17. Mai 1901 in Auchsesheim bei Donauwörth; † 10. Juli 1983 in Inning am Ammersee; eigentlich Werner Joseph Mayer)
deutscher Komponist; zu seinen bekanntesten Werken gehören u. a. die Opern "Columbus" (1933), "Die Zaubergeige" (1935), "Peer Gynt" (1938 nach Ibsen) und das Ballett "Abraxas" (1948); Egk war ein Nutznießer des NS-Regimes, er wurde als Mitläufer eingestuft;
Donauwörth ernannte ihn am 11.11.1971 zum Ehrenbürger, zudem ist die Musikschule nach ihm benannt
Westspange(innerörtliche) Umgehungsstraße im Westen der Innenstadt; erbaut 1964;
(13)
Wiegenfeldstraße
(Riedlingen)
nach dem Namen des angrenzenden Flurstücks "Wiegenfeld"
Wilder Gartengeht auf die Flurbezeichnung "Wilde Gärten" zurück
WittelsbacherwegDas Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter, das nach seinem Stammsitz im 12. Jahrhundert, der Burg Wittelsbach, benannt ist;
die Beziehungen der Stadt Donauwörth zu den Wittelsbacher gibt es viele, nicht immer waren diese glücklich und/oder ungetrübt. So ließ der Wittelsbacher Ludwig der Strenge 1256 seine Ehefrau Maria von Brabant in Donauwörth hinrichten.
Die Besetzung der Stadt 1459 durch Ludwig IX. den Reichen von Bayern-Landshut war der Auslöser für den Bayerischen Krieg.
Herzog Maximilian I. vollzog 1607 die von Kaiser Rudolf II. über die Reichsstadt Donauwörth ausgesprochene Reichsacht; nach Eroberung der Stadt behielt Maximilian diese in seinem Besitz;
Wörnitzstraße
(Wörnitzstein)
Straße an der Wörnitz
Wörnitzsteinnamengebend ist der markante Felsen (Stein), auf dem sich die Kalvarienbergkapelle befindet
Wörthstraße
(Riedlingen, Auchsesheim)
Die Bezeichnung lehnt sich an den Flurnamen "Oberwörth" an = obere Binneninsel
WünschgartenDas Gelände befand sich lange im Besitz der Familie Wünsch.
Zagelweg
(Berg)
Zagelweg geht auf eine alte Flurbezeichnung zurück;

nach (17):
"zagal" = "Schwanz", = im Gelände "vorspringendes, schmales Landstück"

nach (16):
1167 erwähnt Abt Theoderich vom Kloster Heilig Kreuz erstmals den Zagelhof, damals noch unter dem namen Hube Hagelheim. Später wird er Zagelhain, dann Zagelhof genannt. 1332 ging der Zagelhof in den Besitz des Klosters Kaisheim über. Bei der Schlacht am Schellenberg (1704) wurde der Zagelhof stark durch "Fourargierung, Plünderung und Brand" in Mitleidernschaft gezogen und deshalb von der Steuer befreit.
Möglicherweise hat sich der Hof davon nicht mehr erholt. 1798 kaufte die Gemeinde Berg den Zagelhof mit allen noch vorhandenen Grundstücken und verteilte diese an 25 Berger (im Urkataster aufgeführt).
Der Zagelhof selbst ist heute nicht mehr vorhanden
Zaubergeigenstraße
(Auchsesheim)
Die Zaubergeige ist eine Oper von Werner Egk.
Zawesky-Gäßchen
(heute Rosenwirtgasse)
Der Familie Zawesky gehörte in der Reichsstraße das Haus 178, wo auch die kleine Gasse beginnt. Heute steht an dieser Stelle das Haus Reichsstraße 21.
Die Zaweskys werden in den Bürgerlisten genannt ab 1847. Sie waren wohl überwiegend Kürschner.
Zehenthofhier stand früher der sog. Zehenthof;
Der Zehenthof (Zehnthof) war im Mittelalters der Hof, auf dem der fällige Zehnt abzuliefern war .
Ziegeleistraße
früher: Meiersiedlungsstraße
(Riedlingen)
hier befand sich früher eine Ziegelei; als diese aufgelassen wurde, erwarb das Gelände ein Bürger namens Meier (1)
Ziegelhaustraße
(Parkstadt)
benannt nach der dortigen Forstabteilung
Zirgesheimnach (17):
früheste Belege bestätigen, dass Zirgesheim (seit 1223 belegt) auf eine falsch segmentierte Fügung "z(e)' Iringesheim" zurückgeht
Zirgesheimer StraßeStraße in Richtung Zirgesheim
Zollernweg
(Wörnitzstein)
nach dem Tod von Graf Hartmann IV. gelangten dessen Besitzungen (incl. Wörnitzstein) über seine Tochter Udihild vorübergehend (bis 1262) an deren Gemahl, den Grafen Friedrich von Zollern; (1)2005
Zum Thälebenannt in Anlehnung an den Flurnamen, der auf die Lage im Tal hinweist (1)
(benannt im November 1953)
ZusamwegWeg am Flüßchem Zusam
Zusumnach (17):
ist nach dem Fluss Zusam benannt; dieser Name wird zurückgeführt auf das substantivierte westgermanische Adjektiv "tusma" = "die Strauchige", was wiederum auf die tatsache zurückgeführt wird, dass die Zusam von strauchartigem Auenniederwald gesäumt war

Quellen:
(1) Josef Walter König (1972): Kreuz und quer durch Donauwörth; Herausgegeben vom Historischen Verein Donauwörth / sowie die Ausgabe von 2005 -> (1)2005
(2) Stadt Donauwörth: aus Sitzungsvorlagen (ö) und Sitzungsniederschriften (ö) zu Straßenbenennungen
(3) www.wikipedia.de
(4) Info durch Bgm. Josef Reichensberger
(5) www.damian-hungs.de
(6) www.habsburger.net
(7) Historischer Verein Donauwörth
(8) Stadtarchiv Donauwörth: Magazin III, Zeitungsbestände
(9) www.alemannia-judaica.de
(10) www.benediktinerlexikon.de
(11) Zoth, Klaus-Dieter (2008): Das Werk in Donauwörth – wie es begann und wie es ist im Jahr 2008;ISBN 978-3-00-025389-8
(12) www.donauwoerth-katholisch.de
(13) Lore Grohsmann(1978): Geschichte der Stadt Donauwörth; Bände I und II; Selbstverlag Stadt Donauwörth
(14) Josef Ungewitter (1930): Neue Straßennamen in Donauwörth; in “Der Heimatfreund”; Nr. 5
(15) C. Sallinger (1844): Kurzgefasste Geschichte des berühmten Klosters zum heiligen Kreuz und der ehemaligen freien Reichsstadt Donauwörth
(16) Messerer, Weidner, Sendlinger, Blank; Probst, Böhm, Roßkopf (2011): Berg – Geschichte eines Dorfes; Eigenverlag der Stadt Donauwörth
(17) Keller, Judith (2009): Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Schwaben; Band 10: Donauwörth – Der ehemalige Landkreis;  Kommission für bayerische Landesgeschichte; München
(18) Michl, Markus: Nachricht vom 2.6.2022